Gute und Schlechte Nachrichten
Nawx
Sanctuary
Ich betrachtete den Umbau des neuen Schiffstyps, der mit Tesslas neuem Waffensystem bestückt war. Wenn dieser Prototyp sich bewährt dann wird er bald in Serienproduktion gehen. Dank meines Koron weis der Verteidigungsminister nicht was hier vorgeht. Sonst würde er mich wohl meines Amtes entheben. Als wenn mich das stören würde. Nach dem was ich vor mir sah war der schwere
Kreuzer halb fertig. Die Energieversorgung machte noch Probleme, da die Waffe einen ziemlich hohen Energiebedarf hat. Aber Tessla hatte auch dafür eine Lösung parat. Mit Hilfe eines Gravitonkristallreaktors sollte die erforderliche Menge an Energie aufgebracht werden können. "Sir, es gibt wichtige Neuigkeiten die sie unbedingt hören müssen." Ein Nachrichtenoffizier stand schwer atmend vor mir. "Immer mit der Ruhe. Tief Luft holen. Was gibt es denn so wichtiges?" "Nur gutes Sir. Zu erst kann ich berichten, das der Angriff auf die Protos ein voller Erfolg war. Die Station wurde vollständig zerstört. An
Bord befanden sich jedoch nur 5 der 6 Schwestern. Allem Anschein nach war die Schwester Prometeus auf einer Außenmission. Bislang konnten wir sie noch nicht finden. " "Wie wurde mit den Schwestern verfahren?" "Jeweils zwei von ihnen wurden in Sicherheitseinrichtungen gebracht und werden zur Zeit verhört. Es ist aber unwahrscheinlich das wir eine von ihnen auf unsere Seite ziehen können. Obwohl sie zerstritten sind halten sie zusammen." "Gut. Wahrscheinlich müssen wir sie nicht auf unsere Seite ziehen. Sorgen sie aber dafür, das sie gechipt werden. Sollten sie in naher Zukunft doch entkommen, so will ich
wissen wo sie sind." "Verstanden." "Und was ist die andere Nachricht?" "Jeff Hackett ist tot." Ich starrte ihn aus großen Augen an. Ein Scherz? "Wie sicher ist diese Information?" "Sehr sicher. Einer unserer Agenten im Isoraum hat es beobachtet. Anscheinend ist er seiner Krankheit erlegen. Bei ihm waren noch zwei andere Personen." Jeff ist tot? Kann das sein? Er, der sonst immer an alles denkt erliegt einer Krankheit die er schon so lange hat? Das Schicksal scheint auf meiner Seite zu sein. "Wer waren die beiden anderen Personen?" "Die Identifizierung läuft noch, aber anscheinend war Prometeus bei ihm. Das würde ihren Verbleib
erklären. Die zweite Person macht mr jedoch mehr Sorgen." "Wieso?" "Anscheinend handelt es sich bei der zweiten Person um Claire Fairchild. Subjekt Zero." Ich schlug mit der Faust auf die Konsole. Verdammt Jeff, du machst nur Probleme. "Ist das bestätigt?" "Die Gesichtserkennung wurde fünf Mal durchgeführt. Es besteht kein Zweifel daran." Verdammt Jeff, was hast du nur vorgehabt? "Wenn ich mir die Frage erlauben darf Sir, aber wie gefährlich ist Subjekt Zero?" "Sehen sie die Narbe in meinem Gesicht?" Ich zeigte auf die Narbe, die sich über mein Auge zog. "Sie war die einzige Person die mir jemals Nahe
gekommen ist. Was ihr an Taktik fehlte machte sie mit Überzeugungskraft wieder weg. Sie hätte problemlos unsere Leute damals umdrehen können. Einen hatte sie umgedreht. Aber er machte uns wesentlich weniger Probleme als sein Sohn heute." "Sohn? Wessen Sohn?" "Ex-Admiral John Hackett. Aus irgendeinem Grund hat er ihr geholfen." "Ist der Ex-Admiral seit der Festnahme von Claire Fairchild nicht verschwunden?" "Ja. Er war schon immer gerissen gewesen. Irgendwie hat er es geschafft uns zu entwischen. Irgendwann haben wir die Suche eingestellt. Er hatte zu viele Kontakte. Wahrscheinlich ist er längst tot. Aber
das Claire jetzt wieder da ist ist besorgniserregend. Ich will das sich darum so bald wie möglich gekümmert wird." "Verstanden Sir. Jedoch wird das schwierig da selbst wir uns nicht frei im Isoraum bewegen können. Wir werden uns deswegen was einfallen lassen." "Dann gehen sie. Los los, ich habe zu tun." Der junge Offizier verschwand. Immer wenn es gute Nachrichten gibt folgen gleich ein paar schlechte. Jeff, selbst im Nachleben beschehrst du mir Probleme. Ich muss aufpassen was ich als nächstes mache. Eventuell muss ich meinen Zeitplan wieder anpassen. Und das gerade jetzt. Ich muss Tessla wohl ein bisschen Druck machen. Ich ging zu
einer Konsole die gegenüber der Tür war und rief Tessla in seiner Abteilung an. "Ja? Oh, General. Was kann ich für sie tun?" "Ich bin betrübt es ihnen zu sagen, aber wir müssen wohl ein wenig schneller arbeiten. Was brauchen sie um die Fertigstellung etwas vorzuziehen?" Er schloss die Augen und fasste sich an die Stirn. "Um wie viel früher sprechen wir hier?" "Keine Ahnung. Wochen, Monate. Wann wären sie sonst fertig gewesen?" "In knapp 6 Monaten. Die Energiekoppler wollen nicht arbeiten und die Kompensatoren überhitzen zu schnell." "Gut. Was brauchen sie um es in, sagen wir, der Hälfte der Zeit zu schaffen?" Er schaute mich ungläubig
an. "Die Hälfte meiner Abteilung als Neuzugänge und ein Wunder." "Dann vollbringen sie eins. Sie arbeiten an einem der bestgehüteten Geheimnisen der Allianz. Und ich will dieses Schiff testen bevor ich die Bombe platzen lasse." "Dann fang ich mal an ein Wunder zu vollbringen." Die Verbindung wurde unterbrochen. Guter Mann. Ich öffnete ein Fenster und regelte die Überführung der Neuzugänge. Langsam kommt alles in Bewegung. Es wird Zeit mich mal wieder zu melden. Ich sicherte den Raum ab und verunkelte ihn. Dann trat ich auf einen blauen Kreis. Ich wurde gescannt. Dann änderte sich die
Umgebungsfarbe in einen rötlichen Ton.
Tessia
Ich krabbelte durch einen Lüftungschacht. Jedenfalls glaube ich das es einer ist. Wahrscheinlich beobachten sie mich die ganze Zeit, denn ich kann mir nicht vorstellen sie mich unbeobachtet lassen. Immerhin bin ich ihr Veruchskanienchen. Wie ich mich hier bewegen konnte war mir ein Rätsel. Schließlich war ich sozusagen eine Anomalie hier. Die Test waren anscheinend abgeschlossen denn ich wurde nicht mehr abgeholt. Jedenfalls hoffe ich das sie vorüber waren. Vor mir
hörte ich Stimmen. Davon war eine mir ziemlich bekannt. "Meine Herren, ich habe Nachricht für sie. Jeff Hackett ist tot." Es kostete mich sehr viel Beherschung nicht gleich loszuschreien. "Wir haben keine klaren Beweise dafür, aber die Augenzeugenberichte sind eindeutig. Bis ich mich wieder melde könnt ihr euch erst mal entspannen. Er wird euch keine Probleme machen. Ich nehme mal an ihr kommt gut voran?" "In der Tat. Wir sind zwar noch in der zweiten Testphase, aber die Klone sehen vielverprechend aus. Jedoch sind wir noch nicht zufrieden. Bei genauerer Untersuchung würde der Unterschied auffallen. Und die Bindung an den
Körper ist auch noch zu stark. Aber das werden wir bald behoben haben." Er weis es nicht genau? Dann besteht noch Hoffnung. Ich kroch weiter. Ich muss hier irgendwie raus kommen. Oder Zeit schinden. Selbst wenn Jeff tot sein sollte, was ich nicht glaube, wird er irgendwie jemanden instruiert haben, mich hier rauszuholen. Und er wird demjenigen die Möglichkeit dazu gegeben haben. Beeil dich Jeff. Ich kann hier nicht ewig herumkriechen. Ich erreichte das Ende des Ganges. Durch die Öffnung konnte ich etwas sehen was an eine Werft erinnert. Jedoch war sie größer als die Protos selbst. Sogar die Schlundwerft ist gegen das hier winzig.
Und anscheinend befand sich ein Schiff in Bau. Jedoch füllte dieses Schiff die Werft fast komplett aus. So wie es aussieht ist dieses Schiff jedoch erst halb fertig. Ständig flogen Schiffe hinein und entluden Rohmaterial. Aber die Menge war gewaltig. Woher holen die die Materialien? Moment. Die Materialien sind nicht rot. Das heißt die Materialien müssen von Außerhalb kommen. Aber von wo? Für diesen Materialbedarf müssten sie schon...Nein das kann nicht sein? Sie müssten dafür Planeten ausbeuten. Aber das ist doch nicht möglich. Oder doch? Wenn dieses Schiff fertig gestellt wird dann haben wir ein gewaltiges Problem. Weil es
wahrscheinlich nicht aufgehalten werden kann. Egal mit welchen Waffen. Ich weis nicht was Nawx mit ihnen vereinbart hat, aber sie scheinen eigene Pläne zu haben. Und Pläne mit solch großen Waffen haben meist keinen humanitären Nutzen. Das wird blutig werden. Sehr blutig. Gerade als ich zurückkriechen wollte began der Raum sich zu drehen und mir wurde schwarz vor den Augen. Super, sie haben mich gefunden. Das heißt Einzelhaft und ein ziemlich kalter Tisch. Nicht gerade rosige Aussichten.
