Jeff Eineinhalb Jahre zuvor, Protos Ich streifte durch die verschiedenen Gassen auf der Station. Es war gerade viel los, da eine der Schwestern gerade einen Kleinkrieg führte und ihre Schiffe regelmäßig zu Reparaturen hierher kamen. Ganz ehrlich, lernen es die Neulinge da draußen denn nie? Man legt
sich nicht einfach so mit den Schwestern an. Jedenfalls nicht wenn man über genügend Feuerkraft und Männer verfügt. Und selbst dann wäre es ziemlich unmöglich, ihnen Gebiet abzujagen. Wenn eine Probleme hat springt sofort die nächste ein und dann ist es meist sehr schnell vorbei. Aber das interessiert mich im Moment nicht. Schließlich habe ich Urlaub, wenn man das so nennen kann. Eher eine Zwangsbeurlaubung, weil ich bei meinem letzten Auftrag etwas über die Stränge geschlagen hab. Nun sitz ich hier fest, weil die Gilde mein Schiff geholt hat. Irgendwann such ich diese Routinen in der Programmierung raus
und lösche sie. Die machen nichts als Probleme. Aber was soll ich machen? Regeln sind nun mal Regeln. Ein paar Mechaniker rempelten mich an und fluchten mir hinterher, ich solle doch aufpassen wo ich lang gehe. Als wenn die das was angeht. Ein paar Händler wollten mir ihre topmodernen Schiffe andrehen. Natürlich zu niedrigen Preisen. Die Armen, die auf diese Versprechungen hereinfallen tun mir leid. Manchmal kann man wirklich was gutes bekommen, meistens fehlen aber wichtige Teile, wie zum Beispiel ein Portal-fähiger Antrieb, Steuerdüsen, Kommunikation. Wenn man nicht aufpasst sitzt man schneller in einer
Selbstmordmaschiene wie einem lieb ist. Ich näherte mich einer Schleuse, die ins Innere der Station führte. Mensch Tessia, da komm ich dich mal besuchen und du kommst mich nicht einmal abholen. Tolle Gastgeberin. Gerade als ich die Schleuse öffnen wollte sprang diese auf und ich wurde umgerannt. "Vorsicht!" Zu spät. Ich wurde zu Boden gerissen, wobei ich hilflos mit den Armen ruderte. Braune Haare fielen mir ins Gesicht. Blaue Augen starrten mich an. "Jeff?" "Nein, der Weihnachtsmann. Weiste, ich komm dich das erste Mal besuchen und du versetzt mich um eine Stunde? Ich hoffe es war etwas wichtiges." Ich machte
einen Schmollmund. "Wir hatten ein Treffen der Schwestern. Da kann ich schlecht nein sagen." Sie wirkte leicht gereizt. Manchmal war sie doch relativ einfach zu provozieren. "Ist ja gut. Aber wollen wir nicht erst mal aufstehen? Die anderen hier schauen uns schon komisch an." Ihr Kopf fuhr hoch und sie schaute sich um. Um uns hatte sich eine kleine Traube gesammelt. Sie wurde rot. Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. Sie sprang auf und half mir hoch. Zusammen gingen wir durch die Schleuse, durch die Tessia gerade gekommen war. Wir erzählten uns einige Geschichten auf dem Weg zum Observatorium der Station. Im
Inneren der Station war es etwas ordentlicher, dafür aber noch überfüllter. Hier waren noch mehr Stände als draußen. Man konnte meinen, die Station ist eine Handelsstation und keine Werft. Aber da das hier der Hauptsitz der Schwestern ist ging das schon in Ordnung. Jedenfalls für mich. Jedoch war mir etwas unbehaglich zumute. Zumal darf ich hier auf der Station keinen Waffe tragen, da ich auf der weißen Liste stehe, was soviel heißt wie Besucherliste. Und denen ist das Mitführen einer Waffe auf der Station untersagt. Zum anderen wirkt es verdächtig, wenn jemand direkt mit einer der Schwestern spricht, da sie
sonst niemanden wirklich an sich heran lassen. "Jeff, hörst du mir überhaupt zu?" Ich schaute sie fragend an. "Was war?" "Ich habe gesagt, das die Angriffe auf unser Teritorium in letzter Zeit zunehmen. Als wenn die Neulinge irgendetwas wüssten, was wir nicht wissen. Irgendwas was kommt. Ich bin mir nur nicht sicher was." "Schwarzseherin. Wahrscheinlich bedeutet es gar nichts. Die Neuen wollen Grenzen austesten. Mehr nicht." "Wenn du meinst." Sie schaute bedrückt zu Boden. In letzter Zeit war es nicht einfach gewesen. Die Verluste nahmen bei den Schwestern zu und Tessia hat zwei komplette Schiffe mit Besatzung
verloren. Und das nagt ziemlich an ihr. Ich pickste sie ein paar Mal in die Seite. Sie zuckte zusammen und fing an zu lachen. "Lass das, ich bin kitzelig." "Ich weis. Du sahst aus als wenn du das mal brauchen könntest." Sie schlug leicht gegen meine Schulter. "Danke." "Dafür sind Freunde doch da." Sie wurde leicht rot und schaute nach oben. "Sind wir das? Einfach nur Freunde?" Ich schaute nun ebenfalls zur Seite. Seit dem ich sie von der Kolonie zurückgebracht habe ist das, was dort unten passiert ist, bis jetzt kein Gesprächsthema für uns gewesen. Wir schwiegen beide darüber. Doch in letzter Zeit kommen vereinzelt immer
wieder solche Fragen. Und ich weis einfach nicht was ich darauf antworten soll. So endete unsere Konservation wie auch bei den letzten Malen mit Schweigen. Wir gingen nebeneinander her und sie machte Anstalten sich einzuhacken, machte es dann aber doch nicht. Ich wollte die ganze Zeit was sagen um die Stimmung ein wenig aufzuheitern, doch mir fiel nichts gescheihtes ein. Ich nehme es mit ganzen Heeren von Soldaten und Söldnern auf und kann dann noch nicht einmal ein paar Worte sagen. Lächerlich. Schließlich erreichten wir das Observatorium. Wir wollten uns ein wenig die Sterne anschauen und ein
bisschen was trinken gehen. Schließlich haben wir uns seit Monaten nicht mehr gesehen. Wir suchten uns einen etwas abgelegenen Platz, da wir die Privatsphäre der Menschenmasse vorzogen. Das Observatorium war eine größere Halle mit einer Kuppel, durch welche man die Sterne beobachten konnte. Am Boden waren mehrere Sitz- und Liegegelegenheiten, so das man es sich bequem machen konnte. Hier konnte man mal ausspannen und den ganzen Stress hinter sich lassen. Wir suchten uns zwei Liegen aus und schoben sie etwas näher zusammen, so das wir nicht schreien mussten wenn wir uns was sagen wollten.Sie legte sich ihre
Mähne über die Schulter, damit sie sich nicht auf sie legte und nahm dann platz. Ich lies mich einfach reinfallen. Mein Hinterkopf bedankte sich gleich darauf mit Schmerzen, da ich voll auf die Kante knallte. Das Einzige was ich vernahm war ein dumpfes Geräusch. Ich ignorierte es einfach. Jedoch spürte ich eine kurze Berührung an meinem Hinterkopf. Ich schaute zur Seite und sah Tessia, die ihren Arm ausgestreckt hatte. "Schon gut, ich bin ein Dickkopf, ich kann das ab." Sie zog die Hand wieder zurück. Hab ich was falsches gesagt? Ich schaute wieder nach oben. Die Sterne schienen zu funkeln. Ein Träne lief mir das Gesicht herunter.
Erstaunt wischte ich sie weg. "Was ist los?" "Nichts weltbewegendes, jedenfalls nicht für die Welt. Heute ist der 1. April." Sie schaute mich fragend an. "Ich habe heute Geburtstag. Und eigentlich nicht nur ich alleine." "Du hast noch Verwandschaft? Geschwister? Da hast du mir ja gar nicht erzählt." Sie hatte sich aufgesetzt, während ich den Blick gesenkt hatte. "Ich hatte Verwandschaft. Jedoch ist das lange her. Ich hatte eine Schwester. Wir sind zusammen aufgewachsen, ausgesetzt in den Slums einer Raumstation. Es war hart, aber wir hatten immerhin uns. Und die meiste Zeit kamen wir ganz gut zurecht. Zwar hatten wir immer mal
Probleme mit anderen Jugendbanden, aber die waren schnell vergessen." "Was ist passiert?" Ich schaute sie traurig an. "Was passiert ist? Ein durchgedrehter Jugendlicher mit Größenwahn ist passiert. Er hat ständig was von Einigkeit und so gefaselt. Eigentlich hat er mich nicht sonderlich interessiert, aber er hatte den Fehler gemacht meine Schwester zu entführen." Tessia holte erschrocken Luft. "Ich bekam Hilfe von einem alten Freund. Steven Narrus." "Prometeus Onkel?" "Genau. Mit seiner Hilfe hatte ich eine andere Bande davon überzeugt, das er ihr Gebiet haben will. Also haben die sein Lager überfallen und ich hatte das Getümmel genutzt und
meine Schwester rausgeholt. Fast wären wir auch entkommen. Doch unser netter Freund musste ja den Verrückten mit dem Blaster spielen. Sie hat den Abend nicht mehr überstanden." "Wie hieß sie?" "Alexcy. Sie hatte noch alles vor sich. Wir hätten zusammen entkommen können. Alles war bereit. Aber es sollte wohl nicht sein." Die Tränen wollten nicht mehr aufhören. Tessia lehnte sich zu mir herüber und umarmte mich. Ich drückte sie an mich, da mir die Umarmung Trost gab. Als sie mich loslies viel ein Lichtstrahl in ihr Gesicht. Auch ihr liefen Tränen über das Gesicht. "Hey, was ist denn los?" Ich wischte ihr die Tränen aus dem
Gesicht und schaute ihr dabei in die Augen. Das Licht wurde von ihren Augen noch reflektiert. Langsam näherten wir uns einander. Es war als würde alles um uns herum aufhören sich zu bewegen. Unsere Nasenspitzen berührten sich. Dann ging ein Ruck durch die Station und eine Feuerwelle schoss durch das Observatorium. Ich sprüte die Hitze an meinem Rücken und warf mich über Tessia. Als die Hitze nachlies richtete ich mich auf. "Was war das?" "Keine Ahnung, aber anscheinend haben wir Probleme. Große Probleme." Als wir in Richtung des Schotts sahen empfing uns ein großes Loch in der Wand. Dahinter wurde gekämpft. Die
Protos wird angegriffen? Wer zur Hölle ist so verrückt das zu tun? Dann kamen Soldaten ins Observatorium gestürmt. Wir duckten uns hinter die Liegen und beobachteten sie. Sie durchstreifeten den Raum mit gezogenen Waffen. Entweder sicherten sie nur oder sie suchten jemanden. Zwei kamen zu unserem Provisorium. Ich nickte Tessia zu. Als die beiden direkt vor uns waren sprangen wir auf und rissen die beiden zu Boden. Schnell schlugen wir sei Bewusstlos und nahmen ihre Waffen an uns. Beide hatten nur ein Gewehr und eine Pistole dabei. Wir legten beide das Gewehr an und schossen auf die übrigen Soldaten. Diese waren zu überrascht als
das sie sich wehren konnten. "Jeff, sie dir diese Uniformen an." Tessia zeigte auf ein umgedrehtes Dreieck mit zwei Schwerter drin. "Das Kosortium. Was wollen die hier?" "Keine Ahnung, aber ich werde nicht dabei zusehen, wie sie hier auf der Station herumwüten." "Dann sind wir schon zwei." Wir gingen zu den anderen Soldaten und nahmen ihre Waffen an uns. Nun liefen wir beide mit drei Gewehren und Pistolen herum. Als wenn wir im Krieg wären. Als wir durch das Loch hinausschauten lief gerade ein ganzer Trupp von Soldaten an uns vorbei. "Dann wollen wir mal. Zeit, das Ungeziefer zu entfernen." Wir legten beide an und
schossen uns dann von hinten durch deren Reihen. Viele fielen bevor sie überhaupt merkten was geschah. Es geht nichts über den Überraschungseffekt. Wenn wir mit einem Trupp fertig waren warfen wir die alten Waffen weg und nahmen uns von den anderen was wir brauchten. Anscheinend sind die hier mit einem ganzen Batallion eingerückt. Irgendwer muss sie reingelassen haben. Ohne einen Insider kommt man hier sonst nicht rein. Anscheinend verbreiteten sich die Informationen über zwei einzelne Personen, die die Reihen des Konsortiums lichteten recht schnell, da schon bald auch nach hinten geschaut wurde und wir in immer längere Kämpfe
verwickelt wurden. Aber das gab wenigstens irgendjemanden Zeit, vielleicht eine Verteidigungsstellung zu organisieren. Falls daran jemand dachte. "Ich hab fast nichts mehr." "Bei mir sieht es ähnlich aus." Ich schmiss das letzte Gewehr weg. Drei Pistolen waren alles was mir geblieben ist. "Dann wollen wir mal aufräumen. Ich habe dort unten ein paar Baracken gesehen. Anscheinend finden dort unten auch noch Kämpfe statt. Wenn wir es bis dahin schaffen können wir vielelicht kurz verschnaufen." "Hört sich gut an, worauf warten wir noch?" Wir lösten uns von der Wand und eröffneten erneut das Feuer. Präzise schossen sie nicht,
wesewegen wir uns ohne Probleme auf sie zubewegen konnten, wobei wir ihre Reihen deutlich lichteten. Ich kann wohl auch keinen Urlaub haben. Als wir durch den Trupp durch waren tauchte vor uns bereits der nächste auf. Wir schmissen uns zu Boden und hielten dabei weiter drauf. Ich weis nicht mehr wie lange wir so da lagen. Als ich einmal kurz zu ihr sah, sah ich ein flüchtiges Lächeln. Dann gehts ihr ja wie mir. Als wir wieder aufstanden lagen um uns herum nur tote Soldaten. Und ich hatte lediglich einen Streifschuss abbekommen. "Dort unten sind die Baracken." Ich zeigte auf eine kleine Gruppierung von Häusern. "Aber
wenn wir uns nicht beeilen dann kommen wir zu spät." Ich nahm mir zwei Gewehre und lief auf das Geländer zu. Es waren nicht mehr wie 5 bis 6 Meter bis nach unten. Ich sprang erst auf das Geländer, dann drückte ich mich ab und segelte durch die Luft. Unter mir war ein Haus, daneben ein kleines Vordach. Und Soldaten. Also ne harte Landung. Als ich das Dach berührte drehte ich mich seitlich und rollte mich dann über das Dach. Ich rutschte über das Vordach gegen die Wand des Nachbahrhauses und kam dann mit beiden Füßen auf den Boden. Die paar Soldaten hatten keine Chance. Kurz darauf hörte ich ein dumpfes
Aufschlagen. Dann kam Tessia vom Vordach heruntergerutscht. Ich lies meine Waffen fallen und fing sie auf. "Du weist das es auch eine Treppe gibt?" "Wieso darfst du nur den ganzen Spaß haben?" "Touché." Ich setzte sie ab und nahm meine Waffen wieder auf. Wir liefen um ein paar Häuserblöcke herum und fanden schließlich das kleine Wiederstandsnest. Wir eröffneten sofort das Feuer auf die Soldaten und nach kurzer Zeit hatten wir eine Feuerpause. "Ihr könnt Hilfe gebrauchen?" "Jede die wir kriegen können. Habt ihr wenigstens einige erledigt auf eurem Weg hierher?" "An die 5 Trupps." "Nicht schlecht." "Wie können wir helfen?" "Wir brauchen
ein Selbstmordkommando um das Verteidigungsnetz zu reaktivieren. Hauptsächlich für hier drinnen. Wir sind zahlenmäßig unterlegen und können nicht mehr lange aushalten. Die Zentrale ist in der Schwesternkammer eingerichtet worden. Wenn ihr es schaffen solltet müsst ihr bis dahin vordringen. Wir werden uns auch gleich dorthin zurück ziehen. Wir sehen uns dort wieder wenn alles gut geht." "Wo müssen wir lang?" Er zeigte auf eine Lucke. "Ist nicht so schwer. Einfach dort hinunter und dann dem Gang folgen. Ratet mal weswegen wir diesen Punkt hier verteidigen." "Wir sind dann." "Viel Glück." Ich öffnete die
Lucke und Tessia ging vor. Danach lies ich ebenfalls hindurchfallen und schloss die Lucke hinter mir. Die Luft war trocken und fühlte sich an als würde sie brennen. Langsam schritten wir voran, da jederzeit jemand auftauchen könnte, der uns nicht freundlich gesinnt war. Jedoch tauchte niemand auf. Anscheinend waren wir in den Lüftungsschächten. Geduckt schlichen wir voran, bis vor uns ein Gitter war. Dahinter war ein großer Raum mit einem Hologramm in der Mitte. Es zeigte die Station. Anscheinend war eine ganze Armada da draußen. Die haben ja keine Kosten und Mühen gescheut um die Protos anzugreifen. Der
Raum war schwer bewacht, war an der einen Seite allerdings verglast. Der Raum verfügt über Notschotten, die sich bei Druckabfall von selbst schließen. Das sollte also kein Problem sein. Ich deutete mit meinem Gewehr auf die Scheibe. Tessia nickte und hackte sich an einem Rohr ein, welches direkt neben ihr war. Dann legte ich an. Wenigstens werden wir so schon mal eine Menge von denen los. Ich holte tief Luft, dann schoss ich. Das Glas zersplitterte und wurde sofort nach draußen gerissen. Genauso wie Papiere, Stühle, Tische und die Soldaten. Der Sog presste mich gegen das Gitter. Als es nachgab rutschte ich unbeholfen über den Boden.
Ich kriegte nichts zu fassen. Langsam hob ich vom Boden ab. Die Kälte des Vakuums brannte auf meiner Haut. Dann prallte ich gegen die sich schließenden Notschotten. Ein Zischen ertönte. Kurze Zeit später konnte ich wieder atmen. Ich hörte Schritte. Als ich die Augen öffnete war ich umzingelt worden. Ich lehnte mich entspannt an das Schott. "Worauf wartet ihr Jungs? So eine Chance bekommt ihr kein zweites Mal." Einer der Soldaten krümmte bereits den Abzug. Dann sackten alle zu Boden. "Entschuldige, ich hing fest." "Kein Problem. Du kamst genau rechtzeitig." Sie streckte mir die Hand aus. Ich ergriff sie und zog mich hoch. "Dann
wollen wir das Netzt mal wieder anschalten." Ich ging zum nächsten Terminal und gab einige Befehle ein. "Gut, das System sollte nun hochfahren. Zum Glück ist es so einfach zu bedienen." "Jetzt müssen wir nur noch den Raum sichern bis das Netz voll aktiv ist. Sollte ja nicht so schwer werden." Wir gingen beide zum einzigen Eingang und sahen große Probleme auf uns zu maschieren. Anscheinend ist gerade ein Großteil der Truppen auf dem Weg hierher. Ich denke das ist der Teil mit der Selbstmordmission. "Wie lange dauerte es noch gleich bis alles läuft?" "Wenige Minuten." "Dann wollen wir uns mal etwas Zeit
verschaffen." Wir legten an und schossen auf die Massen. Viele fielen, aber auch wir wurden verwundet. Irgendwann kommt man dann wohl doch nicht mehr ohne Verletzungen aus. Als das Verteidigungsnetzwerk ansprang sank ich auf die Knie. Ich hatte mehrere Streifschüsse abbekommen und blutete aus zahlreichen Wunden. Die Waffe konnte ich gerade so noch halten. Tessia hatte es da ein wenig besser, da sie nicht ganz sie viel abbekommen hat. "Ich denke das wars. Gleich wird draußen auch alles gesäubert sein. So hatte ich mir meinen Urlaub nicht vorgestellt." "Das kann ich mir vorstellen. Komm, lass uns gehen. Wir
sollten zur Schwesternkammer gehen." Sie griff mir unter die Arme und stützte mich. Langsam gingen wir zu der Schwesternkammer. Mir schmerzte zwar alles, aber alles war gerade besser als zu liegen. Ich hatte das Gefühl das es noch nicht vorbei war. Als wir die Kammer erreichten empfing uns nur Chaos. Anscheinend wurde jemand gesucht. "Seht sie euch an. Diese beiden Teufelskerle haben uns den Arsch gerettet. Ehrlich gesagt hatte ich nicht damit gerechnet das ihr es noch rechtzeitig schafft." "Hey, ich erledige meine Aufgaben immer. Aber was ist hier los? Vermisst ihr jemanden?" "Das ist richtig. Eine der Schwestern fehlt.
Sie war zu dem Zeitpunkt des Angriffes auf ihrem Schiff und wollte eigentlich zu uns stoßen. Jedoch ist sie nicht erschienen. Sie ist auch an keinem der Posten aufgetaucht." "Sir, die Langstreckensensoren haben sie geortet. Sie ist auf einem Schiff des Konsortiums." "Makieren und verfolgen soweit sie können." "Wer wird vermisst?" "Prometeus." Meine Augen weiteten sich. Ich schaute zu Tessia. Sie nickte. "Sammelt alle Leute die halbwegs unverletzt sind und macht die unbeschädigten Schiffe klar. Wir haben jemanden zurückzuholen." "Miss?" "Sie haben ihn gehört. Sucht jeden entbehrlichen Mann und Frau zusammen
und bemannt sie kampftauglichen Schiffe. Schafft alles an Ausrüstung zusammen was ihr kriegen könnt. Eine Schwester ist in Not. Wir müssen sie wieder herholen." "Verstanden. Ihr habt die Dame gehört. In zwei Stunden will ich die Schiffe einsatztbereit sehen. Schafft auch das schwere Gerät heran. Jeder der nur leicht verletzt ist und Dienst auf einem Schiff hat meldet sich in den Hangarbuchten. Wir haben jemanden zu retten." Manche schrien auf, andere leifen sofort los um Ausrüstung zu holen. "Jeff, du kommst mit zu mir auf die Nirvana. Wir versorgen dich unterwegs." Ich nickte nur. Ihr habt einen großen Fehler
gemacht, mir den Urlaub zu verderben. Einen ganz großen.