Science Fiction
Bounty [Phantom Crysis] Phantom Rising - Kapitel 5

Serenity

Jeff Protoswerft, Vagos-Prime Sektor Ich sah von der Brücke aus die riesige Werft. Sie sah aus wie ein riesiger Stachelball, wobei jeder einzelne der vielen Ausläufer ein Hangar oder eine Werft war. Mit der größe des Erdmondes war sie die zweitgrößte Werft die jemals gebaut wurde und aktiv ist. Sie ist in sieben Sektoren aufgeteilt, da sie auch den Zweck eines Hauptsitzes erfüllt. Wenn man die Schwestern nicht erreicht kann man sie

hier auf jeden Fall erreichen. Wenn man den entsprechenden Ruf hat. Sonst kann es sein das man in irgend einer Zelle landet. Und da will man nicht landen. "Landeanflug beginnen." Isabell saß in einem Sessel in der Mitte der Brücke, während ich am Rand saß. "So, dann will ich mal hoffen das wir nicht in ein Blutbad geraten. Wie gesagt, die Stimmung ist angespannt." Ich rieb mir die Hände. "So schlimm wirds nicht werden. Ich hoffe sie werden mir zuhören." Ich hielt meine Schulter, da ich einen kurzen Stich spürte. "Ich bin gespannt wie du dir Gehör verschaffen willst." "Ich auch." Wir flogen langsam auf einen sich öffnenden

Hangarausläufer zu. Alles war relativ ruhig, jedoch waren viele Schiffe hier. Sie konnten wohl nicht ohne ihre Begleitschiffe hierher kommen. "Wir sehen uns dann an der Schleuse." Ich stand auf und verlies die Brücke. In den Koridoren sah ich nicht viele Mitglieder der Manschaft, aber die wenigen grüßten mich mit einem Nicken. Ich grüßte sie ebenfalls mit einem Nicken und ging weiter. Seit dem Kampf im Hangar schien ich mir ihren Respekt verdient zu haben. Ein kurzer Ruck ging durch das Schiff. Wahrscheinlich Andockklammern. Über der Schleuse leuchtete ein rotes Licht. "Bist du immer so ungeduldig?" "Entschuldige,

aber auf mich wartet wer seit dreieinhalb Monaten. Ich habe nicht vor sie noch länger warten zu lassen." Sie nickte. "Dann lass uns mal in die Höhle des Löwen gehen." Das Licht sprang um auf grün. Langsam öffnete sich das Schott. Ein Hangarmitarbeiter kam auf uns zugerannt. "Prometeus! Prometeus!" Er sprang und riss sie zu Boden. Ich brauchte nicht hinsehen um zu wissen was er macht. "Seid ihr fertig?" Beide sprangen auf und Isabell wurde rot. "Jeff das ist Johnas Hifgins. Johnas, das ist Jeff Hacket." Wir reichten uns beide die Hand. "Ich hab schon vieles von ihnen gehört." "Ich hoffe nur gutes." Ich zwinkerte ihm mit einem Auge zu

und ging dann durch die Schleuse. "Ist er immer so? So Wortkarg?" "Keine Sorge, du wirst heute noch auf deine Kosten kommen." Wir schritten zu dritt in Richrung der Zentralkammer. Johnas war 25 und etwa so groß wie Isabell. Seine langen, braunen Haare vielen ihm immer wieder ins Gesicht, auch wenn der Großteil zu einem Zopf zusammen gebunden war. Er war Wartungstechniker und Mechaniker und kümmerte sich um Isabells Schiffe. Jedoch lies sich heraushören das er gerne auch in den aktiven Dienst will. Er war aufgeschlossen und neugierig, wesegen ich ihn schon bald zum Schweigen bringen musste. Er hätte mir

sonst noch ein Loch in den Bauch gefragt. "Kannste ihn mal kurz an die kurze Leine nehmen, ich werde hier von Fragen erschlagen." "Johnas." Er zuckte zusammen und drehte sich ganz langsam um. "Ist ja gut." Er schaute zu Boden. "Keine Sorge, wenn ich etwas Zeit hab kannst du mich ruhig löchern, aber jetzt habe ich etwas wichtiges zu erledigen." Er nickte und ging zu Isabell. "Ich hoffe dein Schiff ist noch reparabel. Ich will nicht schon wieder ein neues in Auftrag geben müssen." "Es ist reparabel, keine Sorge." Sie gab ihm einen Kuss und schickte ihn dann in den Hangar zurück. Auf unserem Weg sprachen wir kaum ein Wort. Man konnte

förmlich die Spannung, die in der Luft lag, sehen. "Sieht nicht gut aus." Ich nickte nur. Die Manschaften der einzelnen Schiffe saßen zwar mit den anderen zusammen und tranken miteinander, aber man konnte sehen das sie sich dabei nicht gerade wohlfühlen. Das hing wahrscheinlich nicht mit den einzelnen Personen zusammen, sondern eher mit ihren Chefinen. "Glücklich sieht anders aus." "Sie tun ihr möglichstes um die Probleme herunter zu spielen, aber es klappt nicht immer." Nach gut zehn Minuten standen wir vor der Tür zur Konferenzhalle. "Na dann wollen wir mal." Ich drückte die Tür auf und wurde direkt von Geschrei

empfangen. Die übrigen fünf Schwester streiteten sich lauthals. "Was soll das heißen, ich werbe dir die Mannschaften ab? Wer besetzt denn hier welche Systeme mit den Ausbildungsstellen?" "Ach ich besetze sie? Nur weil ich meinen Schutz angeboten habe besetze ich sie gleich. Ist klar." "Seit wann bietest du freiwillig und ohne Gegenleistung deinen Schutz an?" "Ach ja, und wer versucht hier die ganze Zeit ihr Teritorium zu erweitern?" So ging das hin und her. Wir hatten uns auf ein paar freie Plätze gesetzt und schauten uns den Streit an. "Wenn sie sich jetzt noch über die Ähnlichkeit ihrer Schifftypen streiten wird es Popkorn

trächtig." "Ich habe leider gerade keins da. Aber so sind sie seit Tessia weg ist. Sie führen sich auf wie kleine Kinder denen man das Spielzeug weggenommen hat." Ich musste es mir verkneifen zu lachen. Als ich mich umschaute bemerkte ich einen Kronleuchter der an der Decke hing. "Darf ich hier immer noch eine Waffe mit mir führen?" "Sicher. Da wir keine Mehrheit mehr erreichen können hat sich hier nichts geändert." "Gibst du mir kurz deine Pistole? Ich beende jetzt mal das da unten." Sie reichte mir ihre Pistole und ich ging die Stufen zu den Streitenden hinunter. "Hallo?" Sie ignorierten mich und streiteten weiter. Dann eben so. Ich

hob die Pistole und schoss auf den Kronleuchter. Besser gesagt auf die Halterung die ihn in der Luft hielt. Als er Leuchter auf den Boden aufschlug schrieen sie erschreckt auf. "So, Furie 1 bis 5, habe ich nun eure Aufmerksamkeit? Wir müssen reden." Sie schenkten mir alle Blicke die töten konnten. "Jeff Hacket. Der Einzige der verrückt genug ist uns zu unterbrechen. Findest du nicht das du hier etwas im Nachteil bist?" "Wo bin ich denn im Nachteil? 5 Kleinkinder die sich um Belanglosigkeiten streiten als wäre es etwas Weltbewegendes. Findet ihr nicht das ihr eure persöhnlichen Probleme etwas zu hoch einstuft?" "Was weist du

schon? Du bist daran ja nicht unschuldig. Oder wer konnte Tessia nicht retten!" Ich hob die Waffe und schoss. Der Schuss verfehlte sie um Haaresbreite. "Quatsch ruhig noch mehr Mist Maria. Aber beim nächsten Mal sitzt der Schuss." Schweis lief ihr über die Stirn. "Hat sonst noch wer ein Problem mit dem was passiert ist oder können wir uns endlich um wichtigeres kümmern." Keiner sagte was. "Gut." Ich steckte die Pistole weg. "Also gut, was willst du?" "Ich muss das Medium sprechen. Ich weis das sie zu den Schwestern gehört. Es ist dringend." Sie schauten mich alle mit großen Augen an. "Was?" Bei dem Medium

handelt es sich um eine von den Wächtern erwählte Person. Jedes Volk hatte so ein Medium. Sie stellten die einzige Möglichkeit dar mit den Wächtern in Kontakt zu treten. Und das Medium der Menschen gehörte den Schwestern an, jedoch wusste ich nicht mehr dazu. "Woher weist du davon?" "Ich habe meine Quellen." "Tja, ich muss dich leider enttäuschen. Sie ist nicht hier." "Was soll das heißen?" "Das sie nicht hier ist. Aber wir wissen wo sie ist." "Das hört sich nach einem Hacken an. Was ist los?" "Sie befindet sich auf der Deep Space 6. Als Gefangene." Die Deep Space 6 ist eine durchs All treibende, vollautomatisierte

Raumstation, deren einziger Zweck es ist, eine einzige Gefangene festzuhalten. Zu ihrer Zeit war sie die meist gesuchte und meist gefürchtete Person. Sie hatte die Schwestern gegründet um die einzelnen Gruppen zu vereinen und unter einer Flagge zu führen. Es brauchte ein befristetes Bündniss, damit man sie gefangen nehmen konnte. Es gab damals keinen Prozess. Sie wurde häufig verlegt, da sie in jedem Gefängnis eine Revote angezettelt hat. Dann wurde die Deep Space 6 fertig gestellt. Die erste vollautomatische Raumstation. Offiziel hieß es, die Station sei während des Positionierungsfluges verschwunden.

Anscheinend haben sie sich so einfach ihres Problemes entledigt. "Ihr wollt mir also sagen, das das menschliche Medium euer Oberhaupt ist, welche vor gut 30 Jahren ins All geschossen wurde, zusammen mit dem größten Weltraumgefängnis seiner Zeit." "Genau. So wie ich das sehe musst du dich wohl erst mit unseren Problemen beschäftigen bevor du deine lösen kannst." "Ihr wisst nicht zufällig wo die Station zur Zeit ist." "Da können wir helfen. Sie wurde zuletzt in der Traverse gesichtet. In der neutralen Zone zwischen dem Cavasgebiet und dem der Allianz." "Na herrlich. Aber ich habe wohl keine andere Wahl. Könnt

ihr mir einen Gefallen tun und euch nicht gegenseitig umbringen bis ich wieder da bin? Ich würde ungern zu einem Schlachtfeld zurückkehren." "Das sollten wir schaffen." "Gut, dann noch einen schönen Tag." Ich drehte mich um und verlies die Halle. Isabell folgte mir. "Beeindruckend. Sie so schnell zur Ruhe zu bringen. Du hast Talent dir Gehör zu verschaffen." "Kann schon sein." Jetzt kann ich mich auch noch um die Probleme von anderen kümmern. "Ich brauche ein Schiff." "Dann lass uns mal zu Ray gehen. Er wartet bestimmt schon auf dich." "Und lass Johnas holen. Ich habe gleich noch was mit euch zu besprechen." "Ok. Ich lass

ihn holen." Sie schaute mich fragend an und schickte ihm eine Nachricht, das er zu Ray kommen soll. Wir nahmen eines der Transportbänder und ließen uns durch die Station ziehen. Viel war gerade nicht los, weswegen die Fahrt ewig dauerte. Als wir dann endlich ankamen stand Johnas bereits an der Schleuse zur Werft wo sich Ray aufhielt. "Oh. Jeff ist auch hier?" "Du hörst dich enttäuscht an." "Eher überrascht. Aber was wundert es mich. Er gehört ja schließlich zu dir." Er trat zur Seite und gab die Schleuse frei. "Ray? Mach die Tür auf." Keine Reaktion. "Initiierung der Stimmerkennung. Ray, ich bins Jeff."

Immer noch keine Reaktion. "Comandoüberbrückung Omega. Autorisierungscode Nightingale. Mach dir Tür auf oder ich sprenge sie auf." Die Leuchte über dem Schott sprang von rot auf grün um. "Hat er dich nicht erkannt?" "Wir werden es gleich wissen." Ich ging voran und Isabell und Johnas folgten mir. Die Werft war vollkomen abgedunkelt. Wir konnten kaum die eigene Hand sehen. "Ray! Mach das Licht an." Langsam kam Leben in eine Konsole neben uns. Wir stellten uns um sie herum. "Jeff, bist du das?" "Wer sonst. Wolltest du mich nicht reinlassen oder warum hast du die Tür nicht geöffnet?" "Ich musste sicher

sein das du es bist. Seitdem die Basisstation vernichtet wurde bin ich jedem gegenüber misstrauisch. Hallo Prometeus. Schön dich zu sehen. Und wer ist der dritte im Bunde?" "Johnas Hifgins, Techniker." "Ah, der junge Mann der mehrmals versucht hat hier herein zu kommen. Sei gegrüßt." "Ray, ich habe gehört du baust hier drin schon die ganze Zeit an etwas. Ist es das wofür ich es halte?" "Wahrscheinlich. Oder willst du von hier aus operieren?" "Nicht aktiv, aber ich würde die Protos gerne als Rückzugspunkt nutzen." Johnas zog Isabell ein paar Schritte zurück. "Mit wem redet er? Laut den Scans ist hier keine Person in letzter

Zeit gewesen." "Du hörst gerade das technische Wunder unserer Zeit. Er redet mit keiner Person, sondern mit seinem Schiff. Genauer gesagt mit dem Bordsystem." "Ich verstehe nicht ganz." Er legte den Kopf schräg. "Johnas. Ray ist keine Person. Ray ist eine KI." Seine Augen wurden so groß das ich schon befürchtete sie würden herausfallen. "Ziemliche Überraschung was?" Die beiden drehten sich zu mir um. "Eine KI? So eine richtige? Nicht so eine Pseudo-KI, die so programmiert sind das sie sich selbst ausbremsen?" "Stimmt. Man kann durchaus sagen das ich keine Beschränkungen habe. Aber wir können uns später darüber

unterhalten." "Willst du mir zeigen was du gebaut hast?" "Sicher, aber schlies vorher die Augen. Das Licht hier drin ist ziemlich grell." "Nun mach schon. Ich bin ja ganz hibelig." Das Licht sprag langsam an und erfüllte den Raum mit grellem weis. "Ich senke den Lichtpegel, wartet kurz." Das Licht wurde gedemmt, so das es für uns erträglicher wurde. "Entschuldigt, aber ich hatte noch die Arbeitsbeleuchtung an. Ihr könnt jetzt schaun, was ich gebaut habe." Wir öffneten die Augen und staunten nicht schlecht. "Wow." Vor uns schwebte eine röhrenförmige Corvett mit einer Länge von gut 700 Metern. Die Brücke lag dicht am Rumpf

an. Mehrere Ausläufer an der Seite bildeten einen Kreis um dem Rumpf. Wahrscheinlich für den Portalkäfig. Nach vorne wurde der Rumpf schmaler und mehrere Austrittsluken waren zu sehen. Sech statt den vorher vier Torpedowerfern. Überall am Rumpf zeichneten sich die Umrisse der verschiedenen Wafffensysteme ab. Lasertürme, Plasmawerfer, Massenbeschleuniger. Zwei Linien zeichneten sich deutlich an der Seite ab. "Ray, wofür sind die beiden Linien?" "Diese Linien wie du sie nennst sind Magnetschienen. Wenn sie ausgefahren sind ergeben sie auf beiden Seiten jeweils eine Railgun." Ich pfiff.

Beeindruckend. Zwei Railguns reichen aus um einen schweren Kreuzer schwer zu beschädigen. Und das mit wenigen Schüssen. "Können wir rein?" "Sicher. Aber ihr solltet Johnas stützen. Er sieht aus als wenn er gleich umfällt." Isabell stützte den sichtlich überbegeisterten Johnas und folgte mir über den Verbindungssteg zum Schiff. Das Schott öffnete sich und wir standen vor einem zweiten Schott, welches sich ebenfalls öffnete. Drinnen erwartete uns schwärze. Ich klatschte und die Lichter gingen an. "Es ist schön wieder da zu sein." Ich schrit mit den anderen durch die Gänge und wollte zur Brücke. Die Gänge waren die selben wie auf dem

alten Schiff, nur waren sie ein Stück länger. "Soll ich euch die Brücke zeigen?" Wir drehten uns alle ruckartig um. "Was zur...? Ray?" Hinter uns stand eine blau schimmernde Gestalt. Man könnte meinen er sein mein Spiegelbild. Nur war er etwas kleiner als ich, hatte blonde Haare und seine Augen waren vollkommen schwarz. "Na? Überrascht?" "Das kann man sagen." "Ich hatte genug freie Zeit, da dachte ich mir, ich arbeite mal an einer visuellen Oberfläche. Aber ich bin nur ein Hologramm, das heißt ich kann bei Handarbeiten nicht mit anpacken." Er grinste. Die Brücke war noch verdunkelt als wir sie erreichten. Ich klatschte

erneut in die Hände und die Lichter gingen an. Eine Hologrammkugel baute sich auf, die Konsolen fingen an zu arbeiten und das Brückenfenster öffnete sich. Die Kugel zeigte eine komplette Karte des Systems. Auf der Lehne des Sessels lag eine kleine Schatulle. "Sind das Kotaktlinsen?" "Genau. Da du deine alten ja weg sind brauchst du neue." Ich öffnete die Schatulle und legte mir die Kontaktlinsen auf die Augen. Ich blinzelte kurz. Dann erschienen die ersten Statusmeldungen. "Wow, ich hab es doch gar nicht aktiviert." "Stimmt, das HUD ist jetzt Standard. Keine Sorge, ich habe es so arrangiert, das dir nichts unnötiges im Weg ist wenn du es

nicht brauchst." "Wo hören deine Grenzen eigentlich auf?" "Ich weis es nicht." Ich schaute mir die Daten zum Schiff an. Die Tarnung war verbessert worden, das MPG und der Quantenlaser waren nagelneu. "Wofür steht das Mark 2 bei dem Quantenlaser?" "Ich habe die Energiestrucktur der Phantome analysiert. Die Phasenverschiebung lässt sich rückgängig machen, allerdings nur unter einem hohen Energieaufwand. Daraufhin habe ich habe ich den Quantenlaser modifiziert, da er als einziger einen über einen genügen großen Energieoutput verfügt. Die anderen Waffen habe ich aber ebenfalls mit den Modifikationen ausgestattet, da

sie immer hin einen temporären Effekt haben." Die Schilde sind verbessert worden. Anstatt einer Energiehülle waren es nun drei. Die Energie dafür kam aus einem eigenen Reaktor. Mittlerweile befanden sich im Schiff 4 Reaktoren. Einer für die Schilde, einer für die normalen Waffen, einer für den Quantenlaser und einer für den Antrieb. Die Trägheitsdämpfer wurden in Richtung Belastbarkeit verbessert und die Hülle war setzte sich nun aus 2 Schichten zusammen, die separat und auch zusammen funktionierten. Die Reparatursysteme waren in ihrer Kapazität erweitert worden. Die Antriebe an sich hatten eine

Leistungssteigerung von gut 30%. Die Anzahl der Manöverdüsen und deren Stärke ist verdoppelt worden. Der Hangar war nicht mehr am Schiffsrumpf ausgelagert sondern befand sich nun im inneren, zog sich aber immer noch durch das gesammte Schiff. Ein Jäger stand bereit, ein Transporter sollte noch überstellt werden. Platz für Besatzung war ausreichend vorhanden, solange die Marke von 400 Besatzungsmitgliedern nicht überschritten wurde. Bis auf Munition war das Schiff ein Selbstversorger, solange man nichts exotisches essen wollte. Er hatte das Schiff tatsächlich Tiefenraumtauglich gemacht. Die Serveranlage war natürlich

nicht in den Berichten enthalten. Das heißt ich darf sie irgendwann mal suchen. Nicht schlimm. "Gut, nun da das geklärt ist, will ich mit euch reden. Das schließt dich mit ein Ray." "Ok, was ist los?" "Was ich vorhabe ist riskant und ich will euch nicht in Gefahr bringen. Aber alleine kriege ich das wahrscheinlich nicht hin." "Nun spucks schon aus, worum geht es?" "Ich will mit den Wächtern einen Deal machen." Kurzes Schweigen. Ein Deal mit den Wächtern war eine riskante Sache. Man konnte sie immer darum bitten, aber man erfuhr immer erst dann wenn es zu spät ist was sie als Gegenleistung wollen. Daher lässt sich

sonst keiner auf so einen Deal ein. "Sie sind im Moment meine, unsere, einzige Chance, Tessia zurückzuholen. Wir würden bestimmt auch anders einen Weg finden, aber ich weis nicht wie lange sie noch durchält. Aber der Weg nur zu diesem Gespräch ist schon schwer genug. Wenn wir Erfolg haben werde ich mit den Wächtern einen Deal aushandeln. Und ich will Tessia zurückholen. Aber dafür brauche ich euch. Manche Aufgabe sind selbst für mich zu groß. Aber ich will euch zu nichts zwingen. Es kann gut sein das wir dem Universum dabei größeren Schaden anrichten als es verkraften kann. Wir riskieren wahrscheinlich das

Leben von Milliadren Lebewesen nur um eines zu retten. Niemand wird das verstehen und alle werden uns wahrscheinlich dafür verurteilen. Wenn ihr das mit eurem Gewisesn nicht vereinbaren könnt, dann müsst ihr nicht mitmachen. Ich werde es euch nicht verübeln. Aber ich werde es durchziehen und zur Not auch die ganze Schuld auf mich nehmen. An meinen Händen klebt schon zu viel Blut. Ich kann das ab. Aber wenn ihr mitkommt, dann dürft ihr nie an eurer Entscheidung zweifeln und müsst alles ertragen, was kommen wird." "Du weist genau das ich mit dir durch die Hölle gehen würde. Das würde ich immer mit

dir tun." "Als wenn ich von dem Schiff wegkönnte. Ohne mich würdest du es doch gegen die Nächste Wand fahren." "Und du Johnas? Was ist mit dir? Ich kann dich zu nichts zwingen." Er überlegte und schwankte mit dem Kopf hin und her. "Eigentlich habe ich schon Angst. Das Risiko nicht mehr zurückzukommen ist hoch. Und selbst wenn wir zurück kommen sind wir wahrscheinlich die größten Feinde des gesammten Universums, die es je gegeben hat. Aber wenn wir es nicht wagen, kommt jemand wahrscheinlich ums Leben der dir viel bedeutet. Und ich kann nicht dabei zusehen, wie jemand versucht jemanden zu retten und

es nicht schafft, weil ein kleiner Schubser gefehlt hat. Ich bin dabei." Ich nickte und lächelte. "Dann ist es entschieden. Wir vier werden Tessia zurückholen. Wir werden wahrscheinlich alles Opfern was uns lieb und teuer ist. Aber wir werden sie holen. Und dann werden wir unser Chaos, das wir wahrscheinlich anrichten werden, auch wieder beseitigen. Ray, weist du Johnas in die Mechanik des Schiffs ein? Er wird zusammen mit dir der neue Bordtechniker werden. Prometeus, du wirst der neue Waffenoffizier. Ray, statte sie mit den nötigen Befugnissen aus." "Und wer wird das Schiff fliegen." Ich drehte mich zu ihr um und

grinste. "Das ist Chefsache." Johnas verlies die Brücke und machte sin in Richtung Maschienenraum auf. "Ein Glück das ich hier sitzen kann. Wenn du immer noch so fliegst wie früher will ich lieber sitzen." "Ray, öffne die Hangar und heize die Triebwerke vor. Start in 5 Minuten." "Verstanden." Ich legte mir die Steuerelemente zurecht und startete sämtliche Systeme. Die Systemkontrollen gaben alle grünes Licht. "Ray, setz den Schiffsnamen fest." "Wie soll er lauten?" "Serenity. Und lackier das Schiff schwarz, ich steh nicht so auf Silber." "Wird erledigt." Auf einem Kamerabild sah man wie sich die Hülle von silber zu schwarz

verfärbte. "Alles anschnallen. Wir rücken aus. Serenity...take off." Ich zündete die Antriebe und wir schossen aus dem Werfthangar. "MPG aktiv. Koordinaten festlegen. Traverse, mitten in die neutrale Zone." Ein grünes Fenster öffnete sich vor uns. "Käfig stabil. Arretierung der Portalstrecker." Auf in die Unendlichkeit. Tessia, warte auf mich. Ich komme.