Epilog
2 Wochen waren seit meiner Gefangennahme vergangen. Die meiste Zeit lag ich im Koma, oder war in einer Operation. Anscheinend war ich schwerer verletzt gewesen als es ausgesehen hatte. Das muss man der Allianz lassen. Sie kümmern sich gut um die Verurteilten. Anscheinend sollen sie egal was sie verbrochen haben trotzdem lebend vor ein Gericht. Jedoch befand ich mich wegen der ganzen Schmerzmittel in einer Art Dämmerzustand. Ich bekam vieles nicht mit, und das wenige was ich sah ergab keinen Sinn. Anscheinend stand ich auch
unter Drogen. Ich sollte ja auch nicht abhauen können. Als sich der Vorhang lichtete wurde ich weg gebracht. Alles war dunkel und ich hörte auch nichts. Die Hände wurden mir auf den Rücken gebunden bevor wir aus dem Fahrzeug stiegen. Keine Sonne. Anscheinend wurde ich direkt in eine Halle oder so gefahren. Unsanft sties mir einer der Soldaten sein Gewehr in den Rücken. "Beweg dich." Ich ging langsam meinem Vorderman hinterher. Vor einer großen Tür hielten wir an. "Beweg dich nicht vom Fleck." Als wenn ich irgendwo hin hätte entkommen können. Wie es Tessia wohl geht? Das Tor öffnete sich. "Weiter gehen." Ich schritt langsam
durch das Tor. Ein Murmeln und Raunen empfing mich. Ein öffentlicher Prozess. Na toll, das kann ja lustig werden. Als man mich von den Rängen aus sehen konnte verstummten alle. Es wurde so leise das ich meine eigenen Schritte hören konnte. Ich hatte ein flaues Gefühl im Magen. Ich wurde auf ein Podium geführt, wo meine Fesseln zusätzlich am Boden befestigt wurden. Dann leuchteten Scheinwerfer auf. Ich kniff die Augen zusammen. "Jeff Hacket?" Ich nickte. "Jeff Hacket?" "Ja." "Gut. Wissen sie warum sie hier sind?" "Ich denke schon. Wäre wohl schlecht wenn ich es nicht wüsste." Ich bekam einen Elektroschock. "Schweifen
sie nicht so aus. Wir wollen das hier schnell zu einem Abschluss bringen." Von mir aus. "Sie werden des Mordes an über 200 Allianzsoldaten und Zivilisten beschuldigt. Hinzu kommt die Zerstörung einer Raumstation, einer Forschungsanlage auf einem Kolonialplaneten und einer experimentellen Station." "Einspruch. Ich mag zwar an dem Tod der Soldaten Schuld sein aber ich habe keine Zivilisten umgebracht. Und an der Zerstörung der Raumstation bin ich nicht Schuld. Die Forschungs..." Ein Elektroschock zwang mich in die Knie. Ach ja, stimmt ja. Das hier ist ja nur ein Schauprozess. "Sie reden wenn wir
sagen das sie reden dürfen. Da sie in Verbindung mit anderen Anschlägen auf Allianzeinrichtungen stehen, wird die Urteilsverkündung sofort erfolgen." Sie lassen ja nichts anbrennen. Aber wen wundert es. Nawx wird sich wahrscheinlich gerade köstlich amüsieren. Ich werde auch noch für seine Aufträge angeklagt. "Jeff Hacket, sie werden lebenslänglich in die Deep Horizon 5 verlegt. Wir sehen von der Todesstrafe ab, da sich jemamd für sie eingesetzt hat." Nawx, er kann es nicht lassen. Ich begann zu lachen. Dann kam ein weiterer Elektroschock. "Was ist an diesem Urteil so lustig?" Die Menschen auf den Rängen schrien empört auf. Ich
konnte aber nicht aufhören zu lachen. Wahrscheinlich lag das noch an den Drogen. Erst ein weiterer Elektroschock brachte mich zum schweigen. "Antworten sie!" "Eigentlich ist gar nichts daran lustig. Aber ich hab nicht so viel um mich im Gefängnis aufzuhalten. In 3 Monaten muss ich die Gesellschaft wieder verlassen. Ich habe Pläne die keinen Aufschub dulden." Die Menschen auf den Rängen schrien nun noch lauter. "Ruhe! Jeff Hacket. Ich bezweifle das sie aus dem Gefängnis ausbrechen können. Wir haben extra für sie eine Zelle vorbereitet. Sie werden nicht entkommen können." "Abwarten." Ich grinnste breit. Dann kam ein Soldat
und löste meine Fesseln vom Boden. "Die Verhandlung ist beendet." Showtime. Als der Soldat aufstand schritt ich an ihn heran und verpasste ihm einen Kopfstoß. Er ging auf die Knie und hielt sich die Nase. Ein Keuchen ging durch die Menge. Weitere Soldaten kamen angelaufen. Ich hob die Arme zum Schutz, bekam jedoch einen Schlag auf den Hinterkopf. Es wurde Augenblicklich schwarz. Das ging ja schnell. Ich glaube die haben mit so etwas gerechnet. Aber anscheinend war ich doch sehr lange weg gewesen. Als ich aufwachte hing ich in der Luft. Magnetfesseln. "Oh, du bist wach? Freut mich. Du hast ja eine ganz schöne Show
abgezogen." Nawx. "Was willst du hier?" "Nicht viel. Ich wollte dir nur dein neues Zimmer vorstellen. Die Fesseln kennst du ja bereits. Da du jetzt wach bist kann ich dir auch den Rest zeigen. Was du um dich herum siehst sind Nadeln. Sehr viele Nadeln. Sie sind in einer Kugel um dich herum angeordnet. Wenn du dich bewegst kommen dir die entsprechenden Nadeln näher. Du hast natürlich ein wenig Bewegungsfreiraum. Solltest du aus unerfindlichen Gründen aus diesem Ball rauskommen, fällst du direkt ins Vakuum. Unter dir befindet sich ein Kraftfeld was zu einer Seite durchlässig ist. Ach ja eins noch. Die Nadeln
injizieren bei Kontakt ein Gift, was bei einer zu hohen Dosis tödlich ist. Von hier aus kannst du zusehen wie ich der Welt Frieden bringe." "Denkst du wirklich das hier kann mich aufhalten?" "Jedenfalls nicht für lange. Aber wenn du rauskommen solltest dann wirst du mir nicht mehr in die Quere kommen können." "Ich werde hier rauskommen. Und dann werde ich dich holen kommen." "Ich werde auf dich warten. Ich freue mich schon auf unser Wiedersehen." Ich hörte keine Schritte. Wahrscheinlich war er nur als Hologramm da gewesen. Ich bewegte leicht die Arme. Die Nadeln kamen der Bewegung entgegen. Ich jatte nur wenige
Zentimeter Bewegungsfreiheit. Aber das sollte reichen um mich in Form zu halten. Das war es also. Mein Zuhause für die nächsten Monate. Eigentlich gar nicht so übel. Ich hoffe nur ich bewege micht zu viel im Schlaf. Ich habe keine Lust Bekantschaft mit dem Gift zu machen, falls es wirklich da war. Tessia. Du musst wohl noch ein wenig länger warten. Eine Chance habe ich noch. Und die werde ich nutzen. Doch dafür muss ich etwas tun was mir nicht gefallen wird. Ich werde die Wächter um einen Gefallen bitten müssen. Das kann ja heiter werden. Ich senkte den Kopf und schlief unruhig ein. Das werden turbulente Zeiten werden.