Weihnachtsgedichte
Ein bisschen Mut

Beim Glühweinbudenhopping,
und Pfefferkuchenshopping,
traf ich heut den Nikolaus,
der sah einfach komisch aus.

Er hatte keinen Bart,
seine Haut war zart,
die Haare semmelblond,
wie das Girl von James Bond.

Es war auch kein Mann,
sah genau ihn mir an,
saß im Slip und BH,
wie ein Nacktfrosch da,

Auf einem Schlitten,
zog er seine T.....,
für Spenden aus,
erhielt dafür Applaus.

Man sammelte das Geld
für die dritte Welt.
Dort friert man nicht im Winter,
doch hungern sehr die Kinder.

Spendierte dazu Sekt,
gekühlt, damit er schmeckt.
Danach drehten die Kunden,
im Kaufhaus ihre Runden.

Zehn Prozent satt,
gab es Rabatt,
auf goldene Ringe,
und tausend kleine Dinge.

Wie alle Jahre wieder,
hört man sie Weihnachtslieder
das vom Himmel hoch,
kommt jemand noch.

Bringt uns noch mehr Gaben,
obwohl wir alles haben.
Bleib bitte wo du bist,
es gibt schon so viel Mist.

Es brennen tausend Kerzen,
kalt sind die Menschenherzen,
schenk uns von deinem Mut,
das tät hier allen gut.

© Martina Wiemers

Titelbild: Kostenloser Clipart