Kurzgeschichte
Der Eine

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"Der Eine"
Veröffentlicht am 10. Dezember 2013, 6 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Der Eine

Der Eine

Der Eine

Es ist folgendermaßen … und nichts wird weggelassen oder gar dazu getan.

Und doch wird es sein, dass vielleicht nur jeder zehnte der Leserschaft eintauchen wird in den Gehalt der Aussage.

Selbst er wird anfangs noch unter den schweren Schritten stechender Zweifel fast zerbrechen, die augenblicklich wie Kobolde den Wald der Gedanken durchforsten und ihre trügerischen Parolen der Skepsis wie Kuckuckseier ins Unterholz werfen.

Sind die Legionen des Unglaubens aber einmal ermüdet, dringen jene der

Erkenntnis wacker durch an die vorderste Front. Erobern Schritt um Schritt mit zäher Gewissheit das Terrain.

Behaupten sich schließlich. Schlagen gnadenlos und unbarmherzig vom Trompeter bis zum Befehlshaber die Armee des Zweifels in die Flucht und er … der Zehnte, der Eine wird heimkehren hocherhobenen Hauptes. Sich still dem Verständnis ergeben, wachsen daran, es hegen und pflegen, der Saat schon einen Namen geben und mit kindlicher Neugier sein Wachstum beobachten und streng darauf achten, das ihm nichts zustößt.

Die anderen Neun jedoch, werden sich kopfschüttelnd abwenden und den

anderen, nie gezählten Neunergruppen zugesellen, die stets und ständig vorwärts drängen durch gut beleuchtete Gassen. Immer bemüht, nicht vom Wege abzukommen,  nicht in Seitenstraßen zu gleiten, in denen das Unbekannte, Geheimnisvolle vielleicht nach ihnen greift und sie hindert, ihre einmal eingeschlagene Richtung beizubehalten.

Fast beiläufig werden sie Halt machen am Hause des Einen, des Zehnten, sich stärken an dessen Ernte. Sie werden es schließlich auch sein, die die Frucht hinaus tragen in die Zeit, sie ihrem Maß entsprechend umgestalten, sie hegen und pflegen ihrem Sinne gemäß, das Wachstum im Dümpel grauen

Sachzwanges beobachten, seiner Gestalt ihre Form geben und streng darauf achten, das ihnen nichts zustößt. Sie werden es letztlich auch sein, die Nutzen daraus ziehen und das Gefüge der Welt entweder halten oder wandeln.

Er aber, der Eine wird wissen, dass es so sein muss und weise lächelnd erneut verwinkelte Gassen aufsuchen, weit entfernt der geifernden Menge sich vom Unbekannten angreifen lassen, die kryptischen Texte der sich wandelnden Zeit lesen. Im Sud nach dem Verständnis suchen … und finden.

Erneut wird er ernten und die Frucht

aufziehen und lieben wie sein eigenes Kind … um es schließlich wieder der Menge zu übergeben.

Er weiß … dazu ist er geboren.

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Lyrus

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Darkjuls Du hast eine sehr wortgewandte Art zu schreiben. Das gefällt mir sehr.
LG Marina
Vor langer Zeit - Antworten
Lyrus ... vielen Dank, Marina ...
Vor langer Zeit - Antworten
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