Romane & Erzählungen
Meine Reise

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"Meine Reise"
Veröffentlicht am 10. Dezember 2013, 6 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
© Umschlag Bildmaterial: Melinda Nagy - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich schreibe gerne. Ich höre lieber zu als zu reden und lese alles was mir in die Hände fällt. Worte inspirieren mich und ich möchte mit meinen Worten inspirieren.
Meine Reise

Meine Reise

Meine Reise

Langsam schlendere ich die Straße hinab. So viele Gesichter die so anders sind, sie haben ganz andere Züge und Merkmale, als die, die mir aus meinem Land bekannt sind. Sie lachen, grinsen mich an. Sie laufen umher, schreien in ihr Handy, klopfen sich gegenseitig auf die Schulter. Tanzen zu der Musik des Gitarristen, der fröhlich ein Lied spielt und dazu lauthals singt. Die Melodie kommt mir bekannt vor, doch ich kann sie nichts zuordnen. Es ist genau wie bei den Straßenschildern. Ich kann nicht entziffern was sie bedeuten, aber die Farben, die Form, irgendetwas erinnert mich an das was sie bedeuten könnten. Es gibt kleine Läden in denen verschiedener Krimskrams darauf wartet gekauft zu werden und Verkäufer, die versuchen mit Blicken und Handbewegungen an ihren Stand zu locken.Schreiende Kinder und laut miteinander diskutierende Menschen. Ich verstehe kein Wort. Doch es hört sich

schön an, wie sie die Worte betonen, so neu und so anders. Fremde Gerüche, die mir doch auf eine Art vertraut sind. Die Häuser sind mit buntem Mosaik verziert und durch die offenen Fenster kann man kleine Kinder sehen, die sich neugierig und lachend rauslehnen. Jemand rennt schnell aus seinem Haus, hat es eilig, rempelt mich an. Und obwohl er so in Eile ist, scheint es so als wolle er sich entschuldigen. Ich hör das Wort, nur kann es nicht übersetzen. Es fasziniert mich, wie die Mimik und Gestik eines Menschen, genau das ausdrückt was er sagen will. Nur schade, dass ich nicht so oft darauf achte. Die Gassen sind eng und überall hängen Wäscheleinen mit bunter Kleidung.In einigen Ecken liegt Abfall und ab und zu huscht mal wie aus dem Nichts eine streunende Katze vorbei. Die laute Geräuschkulisse vermischt sich mit den vielen Bildern der Straße und mündet in einem chaotischen Durcheinander. Alles ist

so ungewöhnt, doch langsam gewöhne ich mich an die Bilder, die Gerüche, die Menschen. Auf vielen Wänden,haben sich junge Künstler durch aufgesprühte Bilder verewigt.Das kahle und blanke Weiß der Häuserfassade zum Leben erweckt. Bilder in unendlich vielen Farben starren mich an und begeistern mich. Ich schaue fasziniert zu und staune über so Vieles. Wie sich Kulturen unterscheiden können.Wie verschiedenartig Menschen sind. In ihrem Verhalten und Temperament und ihrem Umgang miteinander.In ihrem Familiensinn und der Art wie sie gemeinsam essen und sich miteinander verständigen. So verschieden und doch so ähnlich. Menschen,Kulturen,Länder,Orte,Mentalitäten,Gewohnheiten Kleidungsstile und religiöse Ansichten. Jedesmal erlebe ich neue Überraschungen,wenn ich mich auf Reisen begebe. Jedesmal lerne ich dazu .Vor Allem

lerne ich, wieviel es gibt, was ich noch nie gesehen habe und dass die Welt noch so Vieles für mich bereithält. Das Reisen erweitert meinen Horizont und verhilft mir die Welt mit anderen Augen zu betrachten. Ich bin auf eine angenehme Weise verloren im Unbekannten. Der Alltag und die Routine in weite Ferne. Neue Eindrücke, die mich bereichern,belehren und für immer im Gedächtnis verankert bleiben. Ich lass mich auf einer Bank nieder und es ist wunderschön, an nichts denken zu müssen, hier kennt mich niemand, alles ist neu und perfekt.

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Über den Autor

Maggi
Ich schreibe gerne. Ich höre lieber zu als zu reden und lese alles was mir in die Hände fällt. Worte inspirieren mich und ich möchte mit meinen Worten inspirieren.

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Heidrun Gut beobachtet; Prima,

Deine Heidrun
Vor langer Zeit - Antworten
Sealord Man konnte fast das bunte Treiben fühlen, hören, riechen!
Gefällt mir.
Gruß Uwe
Vor langer Zeit - Antworten
NanaAG Gefällt mir, der Text. Ich höre auch lieber zu als zu reden, allerdings treffe ich eine Auswahl des zu Lesenden. Andererseits ist es schön, sich im Meer der Wörter treiben zu lassen.
L G
Nana
Vor langer Zeit - Antworten
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