DAS FEST OHNE STROM
Jetzt stell dir vor, wie schön das wär,
käm‘ noch mal das Früher her.
Ganz ohne Strom das Weihnachtsfest,
den Blick aufs Wesentliche lässt.
Der Fernseher blieb einfach aus,
Kerzenschein erhellt das Haus,
kein Radio würde Musik bringen,
wir könnten wieder selber singen.
Keiner würd Computer spielen.
Erinnerungen an die vielen
Freuden, wie es damals war,
ständen vor den Augen klar.
Mensch-ärgere-dich-nicht und Mühle,
lauter schöne Kartenspiele
kämen so endlich zum Zuge,
die Zeit verginge wie im Fluge.
Weil Kerzenlicht uns sanft umhüllt,
verwandelt sich so manches Bild.
Du jagst nicht jedem Staubkorn nach,
gehst alles an mit viel Gemach.
Ein Ofen würde Wärme spenden,
die Schatten tanzten an den Wänden,
Kinder wären Hauptpersonen,
mit ihnen spielen wird sich lohnen.
So manches Mal denk ich bei mir:
Es tät so gut dem Heut, Jetzt , Hier,
besinnt man sich auf Grundgedanken,
die sich um die Weihnacht ranken.
©Sylke Eckensberger