Neues Leben blüht aus den Ruinen
Es gab einmal vor langer Zeit,
eine Insel der Gemütlichkeit
hier traf man sich in froher Runde
zu früher und auch später Stunde
um dem Wortespiel zu frönen
die Welt mit Versen zu verwöhnen.
Hier hatte jeder Platz gefunden
Musen drehten ihre Runden
schütteten ihr Füllhorn aus
Es gab STERNE und Applaus
für selbstgestricktes Allerlei
STRICKNADELN waren stets dabei.
Leise schnurrend, noch auf RUTEN,
waren Kätzchen aufgereiht, die guten
träumten schon vom Frühlings Klang,
von Sonnenschein und Minnesang,
von Blumen, Tieren, Märchenwesen,
jeder ist gern dort gewesen.
Dornröschen und die gute Fee,
im Märchenland der erste Schnee,
Rumpelstilzchen und Zwerg Nase,
der kluge Igel und der Hase
und Alice im Wunderland,
sie alle waren uns bekannt.
Rotkäppchen trug auf ihrer Mütze
einen BOMMEL, ob er schützte
vor des Wolfes harten Pranken,
doch seine Gier hielt sich in Schranken.
denn Pegasus, das Dichterross
entführte ihn ins Märchenschloss.
Wir konnten noch an WUNDER glauben,
doch sollte man uns die Heimat rauben,
die SANDUHR tickte, längst beschlossen,
wurde das Land der Träume jetzt geschlossen.
doch hoffen wir, ganz ohne Schaudern,
das neue wird uns bald VERZAUBERN.
Folgen wir den weißen TAUBEN auf ihrem Flug
und begrüßen die Verwandlung Zug um Zug.
Schon Schiller schrieb einmal ganz klar,
und dieses Wort ist heute noch wahr:
„DAS ALTE STÜRZT; ES ÄNDERT SICH DIE
ZEIT,
UND NEUES LEBEN BLÜHT AUS DEN RUINEN:“