Keine Geschenke
Es ist doch jedes Jahr das Gleiche
Ein jeder wird beschenkt mit Gaben
Damit sich jeder kann dran laben
So wie beim letzten Weihnachtsstreiche
Nur – wenn man weiß nicht: „Was bloß schenken?“
Vielleicht, weil man schon alles hat
Sogar vom Baum getrocknet’ Blatt
Dann muss man Neues sich ausdenken
Drum hat die Mutti eingelenkt:
„Wir werden uns nichts mehr servieren
In der Familie – nur den Tieren
Die werden doppelt dann beschenkt“
So ward der Vati arg am Schnauben
Am Schleppen: Knödel und auch Kerne
Von Sonnenblumen, denn recht gerne
Die Meisen knabbern sie, und Tauben
Und wenn die Weihnacht winkt von Ferne
Dann klirrt die Stricknadel ihren Takt
Verzaubern lässt man sich, wenn’s klackt
Und wer daneben sticht, sieht Sterne
Die Sanduhr rieselt ihre Weise
Bis dass das letzte Körnchen fällt
Alsbald manch Weihnachtsliedlein schellt
Oh Wunder! – Endlich auch mal leise
Die Tür geht auf, wir freu’n uns sehr
Der Baum steht noch und strahlt im Licht
Die Rute (Menno!) …gibt es nicht
Dafür Geschenke…
umso…
mehr…
Was ist denn das hier für ein Rommel?
Ich denk, wir wollten uns nichts schenken?
Und nur besinnlich an uns denken?
Da kriegt man einen an der Bommel!
Jedoch…, die Worte sind gedacht
Und nicht gesprochen – denn das Herz
Das kennt gar wohl der Weise Schmerz
So schluckt man eben nur mal sacht
Dann schenkt die Mutti, Vati, mich
Dabei sind be- und ver- beschwingt
Sodass es auch nach außen dringt
Gesichter lachen wunderlich
Dann komme ich auch noch ins Spiel
Und schenke ebenfalls noch be-
Obwohl es hieß vorzeit’ - herrje
Nichts wird geschenkt – und davon viel
Da war die Freude riesengroß
Und einig freuten wir uns mächtig
Die Weihnachtsstimmung glänzte prächtig
Auf jedem seinem Päckchenstoß
Dann ward beschlossen nach dem Rest
Der Speisen – Gaben gibt's nicht mehr
Denn auch die Auswahl fällt oft schwer
Hihi – dann… bis zum nächsten Fest…