Eine Ode an die Dichtkunst,
nach der Vorlage eines alten Meisters, ich habe dazu einen dezenten Hinweis am Umschlag versteckt ...
Wie das Original, ist auch der Text in Wienerisch gehalten.
Dichtn
Am Freitog auf d'Nocht,
do zück i mein Stift
Auf´m Schreibtisch
und dann begib i mi
In' Aufzug eine,
ins Land der Fantasie
Weil durt auf die Wolkn obm,
hast a Gaude wia sunst nie
Ref:
Weil i wü dicht´n, dicht´n
Wow wow wow, dicht´n
Weil´s leiwaundste is Dichtn
Im Kopf san´d bestn Gschichtn
In der Fruah bin i der Erste
der wos aufsteht
Damit beim Schreibn
orndlich was weitageht
Obm in mein Kopf
wird olles klor und schee
A jede Idee
Mocht den Tog
Erst so richtig schee!
Ref: ...
Und wann der Stift krotzt,
und des Papier knirscht
Dann hob i jeden Vers mir einverleibt
I steh am Anfang,
schau obe zum Schluss
De Zeiln fülln si´,
i gspia den Musenkuss
Ref: ...
Am Sonntag auf d'Nacht
pock i den Stift ein
I muas murgn zur Orbeit,
muas vurbereit sein
Und i geh no amoi in mi
und denk ma: „Aber wos!“
Selbst im Büro mach i weida,
i los den Kuss net los!
Ref: ...