Kapitel 1
Holly
Ich schlug meine Augen auf.Alles war noch dunkel,also schloss ich daraus,dass es noch sehr früh war.Ich schaltete das Licht an und schaute auf meinen Wecker.Es war gerade mal 4 Uhr morgens und trotzdem fühlte ich mich total wach.Also blieben mir noch 2 Stunden bis ich losfahren musste. Es ging nach Dänemark auf ein Internat.Ich würde also den ganzen Tag unterwegs sein.Wenigstens hatte ich jetzt noch genug Zeit um noch schnell meine
restlichen Sachen einzupacken die ich gestern vergessen hatte.
Um 5 Uhr kam Mum in mein Zimmer und wollte mich eigentlich wecken.Ich hatte mich in der Zeit schon angezogen und meine Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen gesteckt.“In einer Stunde müssen wir schon los.Bist du aufgeregt?“,fragte Mum.“Ein bisschen.“,sagte ich.Aber das war etwas untertrieben.Ich war total aufgeregt.Wie würden die anderen Mädchen wohl so sein???Würde ich mit netten Leuten in ein Zimmer kommen?Wie würde mein Zimmer überhaupt aussehen?Diese und noch viel mehr Fragen stellten sich
plötzlich in meinem Kopf. „Sind Carolina und Mick schon wach?“So heißen meine Jüngeren Geschwister.Mick heißt eigentlich Michael und ist 12 Jahre alt.Carolina ist 9 und somit die kleinste im Haus.Ich bin 15
.“Ja sind sie.Sie wollten dir doch noch „Tschüss“sagen!Sie warten schon in der Küche auf dich.“
„Danke Mum!“,antwortete ich und lief runter in die Küche.
Nancy
Ich betrat einen Klassenraum voller neuer Leute. Niemand beachtete mich. Noch nicht einmal Lina. Irgendwie wirkte dass alles unheimlich. Alle unterhielten sich miteinander und schienen sich schon ewig zu kennen.
"Hallo!", sagte ich aber niemand reagierte.
"Hallo!", ich rief noch einmal.
Lauter diesmal, weil ich nicht sicher war ob mich überhaupt irgendjemand bemerkt hatte. Plötzlich verstummten die Gespräche und alle schauten mich an. Irgend wie war mir das unheimlich. ja, ich hatte ja Aufmerksamkeit gewollt,
aber doch nicht so viel.
"Wer bist du denn?", fragte ein Mädchen, dass sich mit Lina unterhalten hatte.
Es klang irgendwie abschätzig aber ich versuchte es zu ignorieren."Hallo, ich bin Nancy.", stellte ich mich vor. Alle sahen mich stumm an. Plötzlich fing eins der Mädchen an zu lachen. Und alle lachten mit. Das Lachen wurde immer schriller und plötzlich merkte ich dass es mein Wecker war. Ich öffnete erleichtert die Augen.
"Es war alles nur ein Traum!", sagte ich mir.Aber was, wenn er wahr werden würde? Achwas auf der neuen Schule würden bestimmt alle nett sein. Ich sank
noch einmal in mein Kissen zurück konnte aber nicht mehr einschlafen, also beschloss ich zu duschen. Langsam wurde ich unter dem angenehmen kalten Wasser richtig wach. Schließlich föhnte ich meine Haare trocken und suchte nach einem passenden Outfit. Ich entschied mich für eine kurze Shorts, ein rotes Tank-top und dazu passende Riemchen- Sandalen. Ich sah auf die Uhr. Es war kurz vor Sechs. Zeit, dass ich Lina weckte. Ich ging rüber in ihr Zimmer. Sie schlief noch. Was für ein Murmeltier! Wie kann man nur an so einem schönen Tag so lange schlafen?! Ich rüttelte an ihrer Schulter ,damit sie aufwachte.
Lina
Ich schreckte aus dem Tiefschlaf hoch.Irgendetwas hatte mich wachgerüttelt.Ich öffnete die Augen und sah meine Zwillingsschwester neben meinem Bett stehen und lachen.“Mann Nancy!Wenn du mich schon so früh wecken musst,dann kannst du´s doch wenigstens etwas sanfter machen!““Nö,kann ich nicht Lina ,du Schlafmütze.Außerdem ist es schon 6Uhr.Wir müssen in ner halben Stunde schon los.Also steh auf,oder willst du zu spät kommen?“Natürlich wollte ich
das nicht.also stand ich widerwillig auf.
Um halb sieben saßen wir beide müde im Auto.Das würde eine lange Fahrt werden.Erst dachte ich über das Internat nach,aber dann fuhren wir an einem Friedhof vorbei.Da musste ich wieder an meine Uroma denken,die vor einer Woche gestorben war und wurde sehr traurig.Nancy hingegen war super gut drauf und fröhlich.Sie hatte nie ein so enges Verhälltnis zu unserer Uroma gehabt wie ich.Aber nach 4 Stunden machten wir die erste Pause auf einer schönen Wiese,die an eine Pferdekoppel grenzte.Und ich liebe Pferde und Hunde.Ganz besonders meinen Hund
Bello ,einem Haski-Welpe und Nancys Hund Frodo(Nach Herr der Ringe)einem Neufundländer-welpe .Jedenfalls war ich dann wieder viel besser drauf.Ich lief mit Bello über die Wiese auf die Koppel zu und streichelte die Pferde.Nach einer halben Stunde Pause fuhren wir weiter,bis zur Grenze von Deutschland.
Schließlich quer durch Deutschland und Dänemark direkt nach Hvidesande zum Internat.
Isabella
Isabella!! Jetzt komm endlich ruter!", meine Mum klang echt wütend. Schnell schmiss ich noch ein paar neue Klamotten in meinen Koffer.
Mum hatte sie mir extra für die neue Schule gekauft. Schnell zog ich den Reißverschluss zu und spurtete die Treppe runter in die Küche. Am Tisch saß schon mein kleiner Bruder Rafael und grinste mich an. Ich wuschelte ihm durchs Haar."Morgen Rafael!", begrüßte ich ihn. Schnell frühstückte ich und
holte dann meinen Koffer."Komm!", drängte meine Mum. Sie war fast immer im Stress wegen ihrem Job."Pablo wartet...""Ist ja gut Mum!", beruhigte ich sie. Zum Abschied umarmte ich beide. "Und pass gut auf Galetta auf, hörst du?", sagte ich noch zu Rafael und stieg dann zu Pablo in den Wagen. Galetta hieß übersetzt Keks und war unser Hund. Und Pablo ist Mums Freund. also soetwas wie Raffis und mein Ersatzvater. Am Flughafen verabschiedete er sich von mir und wünschte mir viel Glück in Dänemark."Ja, bis bald!", antwortete ich. Dann ging ich schnell zum Schalter um mein Ticket zu
lösen.
Vier Stunden später stand ich am Gepäckband des dänischen Flughafens."Mein Koffer!", schrie eine Stimme neben mir und ich wurde unsanft zur Seite gestoßen. Eine Blondine, die stark an Barbie erinnerte, quetschte sich an mir vorbei und ich viel fast hinten über, wenn mich nicht jemand an der Schulter festgehalten hätte. Ich stellte mich wieder gerade hin und sah auf. Oh mein Gott! Ich sah in die wohl hellsten Augen die ich je gesehen hatte. Zu den Augen gehörte der
wohl hübscheste Junge den ich je gesehen hatte."Alles in Ordnund?",fragte er nun und ich riss mich schnell los"Ja, danke!", antwortete ich möglichst ruhig. Da kam die Barbiepuppe wieder und drängelte sich zwischen uns."Hey Jason! Was willst du denn noch von der? Wir müssen los sonst gibt es keine Taxis mehr!", rief sie und griff nach seiner Hand."He Cin, vielleicht solltest du dich entschuldigen.", sagte er zu der Blondiene und fuhr dann an mich gewand fort:"Ich bin übrigens Jason und das ist Cindy."er deutete auf Barbie. "Ich bin Isabella.", stellte auch ich mich vor.Jason grinste mich an und wollte gerade etwas sagen, als Blondie ihm ins
Word fiel:"War nett dich kennen zu lernen Isabella, aber wir müssen jetzt leider weiter. Kommst du Jason?" Sie griff nach seiner Hand und zog ihn hinaus aus der Eingangshalle. Jason drehte sich noch einmal zu mir um und winkte, dann waren sie beide verschwunden. Ich war so mit Jason und Cindy beschäftigt gewesen, dass ich meinen Koffer fast vergässen hätte und ihn schnell vom Band zog.
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