Einsamkeit der Nacht
Einsame, dunkle Verlassenheit
durchnässte Strassen und Plätze.
Niemand zu sehen weit und breit.
Kein Mond, kein Stern bewacht die Schätze
Die leise wehend weben ihren Frühlingstraum.
Der Regen hat sie all in seinem Bann.
Die ersten rosa Blüten hier am kleinen Prunusbaum
Stehn fast schon nackt, er es wohl gar nicht fassen kann,
nur ein paar Tage und nun hat der Regen
entwässert alle rosa Blütenpracht.
Wie soll er da sich noch grazil im Wind bewegen?
Er ist jetzt sicher ebenso voll Trauer heute Nacht
Wie ich es bin in meiner tristen Einsamkeit.
Ich hätt so gerne heute noch mit dir gelacht,
doch hattest wieder du für mich ja keine Zeit.
Drum schlaf ich traurig nun, doch hoff ich für und zwei
ich bin im Traum dann wenigstens bei dir
und morgen früh dann ist die Traurigkeit vorbei
und du bist sicherlich auch bald bei mir.
((c)e.Hoppe 2008)