Buschwindröschen
Buschwindröschen
Ich ging des Wegs so für mich hin,
nichts zu suchen war mein Sinn.
Wie es vor mir, vor langer Zeit,
auch Goethe einstmals war bereit.
So schritt ich denn den Blick voraus,
wie sah es friedlich hier noch aus.
Noch keine Massen-Wanderungen
hier in den Wald jetzt eingedrungen.
Vor mir jetzt tut es licht sich auf.
Ein weißer Schein, es blüht zuhauf,
das einzeln so bescheiden klein,
das zarte Buschwindröselein.
Ein weißer Teppich, wunderschön.
So was kann nur im Wald man sehn.
Wenn ihr mich fragt, wo ich’s gesehn?
Ihr müsst ins schöne Sachsen gehen.
((c)e.Hoppe 2008)