Der mAnn am Dezember
Lass mir dir was erzählen, eine kleine Geschichte über das Leben. Es war einmal ein Mann, jedes Jahr hatte er einen festen Lauf. Im Januar war er nur am Putzen wie sonst nie, im Februar wurde er fauler und verzichtete auf Ordnung. Im März gehörte sparte er wie kein anderer und im April gab er alles wieder aus. Sobald der Mai im Kalender steht, ist er draußen nie zu sehen und im Juni bekommt man ihn nur selten in ein Haus. Juli war der Monat der Freude und er Hoffnung, wo er neue Dinge ausprobiert doch schon im August war alles wieder beim Alten. Der September
war wie der März, sparen, sparen, sparen und der November war zum Ausgeben da. Im Dezember begann dann die große Hilfsbereitschaft. Er schenkte traurige Kinder ein lächelt ins Gesicht, doch er verlangt nichts dafür. Er ist im Dezember so fleißig wie noch nie und fliegt hoch hinaus. Um wen es doch geht ist klar. Er ist kein Held, er rettet nicht die Welt, er ist nicht da. Aber doch, das ist er, oder nicht? Er lässt sich nicht oft blicken und wir wissen trotzdem er ist da. Ein wunderbarer Mann.
Die Dezemberzeit ist seine Zeit, er genießt den Tannenbaum, das Lametta, die Wärme der Kälte. Die Sonne, die man doch sehr vermisst. Man sieht sie, doch
spürt sie nicht. Der er ist der Ausgleich, er ist das Licht.
Es gibt so viele Weihnachtslieder und gesungen wird – Ja wohl – denn wieso darauf verzichten? Die Dezemberzeit hat 31 Tage und die ersten 24 sind doch sehr schön, denn danach heißt es Abschied nehmen. Er verschwindet und nach ihm das alte Jahr. Der Tannenbaum fliegt aus dem Fenster, der Schmuck wird tief verstaut, der Mann in Rot ist bald nur am Putzen und die eine Nacht wird laut.
Weihnachten ist im Dezember, Silvester aber auch. Ich will dir nicht nur von diesem einen Mann was erzählen, nein – sicher nicht! Es geht um Dezember, ein Monat der immer der letzte im Jahr sein
wird. Es ist die Zeit, wo Schnee und Besuch und das hier, kommt. Im Dezember! Nicht im Januar, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, nicht im August, September, November….Im Dezember. Besuch von bekannten und alten – denn alten Mann – Besuch von weiten Familien, besuch und der schöne Christbaum wird bewundert. Die Geschenke liegen darunter und der Schnee am helllichten Tag fällt zu Boden und schenkt uns eine kalte Decke. Weihnachten ist tagsüber nur ein Tag und am Abend wird es weihnachtlich. Familiäres Fest, wo eigenes zu unserem wird –unserem Heim! Wir schenken und wir werden beschenkt, nach Brauch und
daran wird sich und soll sich nichts ändern.
Dezemberzeit – es ist wieder soweit, ein Mann, ein Brauch ein beendetes Jahr.