"Einem Menschen, dem Leid und Tod nie begegnet sind, mangelt es an Tiefe." -Francis Fukuyama
Also, ob ich tief bin?
Nein, ich bin nicht tief
und besitze auch kein Tiefsinn.
I:
Da liegt kein 4000m tiefes Meer unter meiner Haut verborgen
Und keiner meiner Zellen ist durch Sauerstoff-mangel abgestorben
Ich spüre die Berührungen und auch den Schmerz, da ist kein Nichts
Da ist kein ewigweiter Ozean den du überqueren musst um zu mir durchzudringen
Ich bin nicht einsam, wie die Sirnen die über mir den Tod besingen
Allein heulend, dahintreibend ohne Ziel
Ich habe kein Wasser um mich, das mich lähmt, lethargisch macht
Ich bin nicht unter Null, versunken, taub unter der Oberfläche, ich bin wach
Ich bin da
Und ich spüre genauso intensiv
um mich wieder als lebend zu bezeichnen
dann bin ich eben nicht tief
II:
Und da ist auch kein Abgrund in den du blicken kannst um den Abgrund in dir selbst zu erkennen,
da ist keine absolute Dunkelheit
Kein Schwarz, kein gleißend helles Weiß
Da ist kein Schatten
Ich bin kein Ort den die Lichtstrahlen nie durchbrochen haben
Ich bin nicht die Nacht
Und ich bin hellwach, da sind nicht nur monotone Wellen
Ich bin Farbe mit unterschiedlichen Wellenlängen
Ich öffne dir die Augen
III:
Und da ist auch keine fahle Stille in dem lauten Rauschen.
Kein Druck der in meinen Ohren klingt, der sie zum Zerberstern bringt.
Da ist keine tiefe regungslose Stille, keine schalldichte Wasserschicht, welche in dich einbricht, alles einnimmt.
In jede deiner Poren dringt. Dich aushöhlt und zur gleichen zähen Masse macht.
Ich bin nicht Schicht im Schacht,
Klappe zu, Affe tot
Die Luftblasen rasen an die Oberfläche und zerplatzen an der Luft,
falls sie es schaffen die Kluft zu überbrücken, stieben sie in Milliarden Stücken und kein Laut kommt raus.
Keine dunkle Poesie, die sich vor den dunklen Schatten schiebt und sich als Helena ausgibt.
Da sind keine Worte ohne Klang ohne Atemluft,
da ist kein stummer Schrei, den keiner hört
Da ist die Gischt, der Schaum und die Wellen,
welche die Wahrheit an Stellen in den Sand schreiben an der sie jeder lesen kann
Da sind meine Worte und wer will der hört
IV:
Und ich schmecke nicht nur Salzwasser auf meinen Wangen, ich bin nicht in dem Leid eingefangen
Da sind keine Gitterstäbe.
V:
Da ist mehr als H2O, da ist Atemluft und das ist ein Kriterium
Es ist Fakt ich bin am Leben,
Ich bin nicht tief. Ich bin aber auch nicht “shallow”, kein seichtes Gewässer, ich bin ein Berg, mit der schönstens klarsten Aussicht.
Nein ich bin nicht tief.
Ich bin kein Unglück. Ich bin hoch.
Ich bin Weitsicht
Ich will wissen wer ich bin
Und wissen wo ich stehe
Ob wenn ich denselben Weg weitergehe
Nur noch in den Abgrund sehe
Ob das Licht um mich Fahl und dunkel ist
Oder ob es hell erleuchtet
Mir meinen Weg beleuchtet
Wie der Polarstern den Seefahrern
Die Koordinaten deutet
Und ob es fern ist zu meinem Ziel
Ich könnte mich dann vorbereiten
Mit dem richtigen Equipment den Berg bestreiten Und mit Fallschirm den Abhang runtergleiten
Ich wüsste wo es hingeht Exakt was mir bevorsteht
Wüsste was zu sagen ist vor Menschenmassen Und nicht nervös stotternd dastehen, versuchend mich zu fassen
Ich könnte dir auf deine Frage wer ich bin
Nicht nur meinen Namen bringen
Doch antworten Vielleicht wüsste ich den Sinn des ganzen
Doch je mehr ich danach strebe
Mein aller-aller-aller bestes gebe
Herauszufinden wer ich bin
Und wo ich stehe Desto weniger ergebe ich Sinn Ich verlaufe mich in einem Labyrinth
Verstecke mich hinter einer Hecke
Will nicht weiter, denn ich befürchte nicht mehr rauszufinden
Ich befürchte mich wird auch kein anderer für mich finden
Ich bin allein auf diesem Weg
Und es führt kein Weg dran vorbei
Also lieber weiter, egal wie, tiefer in das Labyrinth
Doch in der kurzen Zeit in der wir sind
Und in der noch viel geringeren Zeit in der wir wir sind (und glaubst du Herrendorf, so sind wir
gar nicht
Unsere Existenz, zusammengeschrumpft In der Größenordnung des Universums)
Verirre ich mich in Gedanken
Kenne keine Grenzen, keine Schranken
Verirre ich mich in den Fragezeichen
Welche die Frage nach dem wer ich bin kennzeichnen
Die Ich-Definition nimmt ihren Lauf
Und hört und hört nicht auf
Ich bin ein einziges Dilemma aus Hypotaxen
Aus Angst etwas zu vergessen
Schreibe ich wie besessen weiter und mache keinen Punkt
Aus Angst etwas auszulassen
Mal nicht richtig aufzupassen
Und außerdem woher soll ich wissen
Wer ich in ferner Zukunft bin?
Und ob ich überhaupt noch bin
Folglich schreibe ich
An der Definition über mich
Immer und immer weiter
Verliere mich in Kommas in Semikolons, Satzzeichen
Verrenne mich so sehr in Wörtern
Die ich selbst noch nie gehört hab
Ich jage einer Hoffnung nach
Einer Illusion, einer Fata Morgana
Ich bin in einer Wüste angelangt
Und weiß nicht mehr wohin
Und weiß nicht mehr wer ich bin
Je mehr ich versuch mich zu finden
Desto mehr verändere ich das Endergebnis
Ich verändere mich selbst
Den Körper und den Geist der ich bin
Die Person, welche in der Definition beschrieben wird
Weshalb ich nun damit schließe, dass ich beschließe die Suche aufzugeben
Hoffentlich erleichtere ich euch den Weg
Oder kann euch zumindest etwas mitgeben
Und ihr müsst nicht durch die gleiche ewige
endlose Endlosschleife
Wenn ich nun sage, dass ich die Antwort kenne Eine endgültige, absolute, universelle
und die einzig richtige für mich
Denn ich bin und du bist und wir sind jetzt und Auch jetzt
Erzähl mir nicht, dass der Schlüssel zu dem Geheimnis der Welt Liebe ist. Es ist kaum mehr als ein Gefühl, wie also sollte es als Grund, ja gar Beweis für die Existenz der Welt und uns angebracht sein? Erzähl mir nicht, dass es alles ist. Komm! Sprich das Wort viermal hintereinander aus, buchstabier es fünfmal und dann erzähl mir nochmal, dass es mehr ist als drei Vokale und zwei Konsonanten und, dass es sich nicht grässlich anhört. Erzähl mir bitte nicht, dass es mehr ist als ein Konzept, welches das erfolgreiche Bestehen und Überleben einer Spezies sichert. Es mehr ist als die Determiniertheit auf bestimmte körperliche Reaktionen erneut mit -
Adrenalin - Dopamin - Endorphinen und letztendlich - Kortisol zu reagieren Lüg nicht! Lüg bitte nicht und erzähl mir nicht, dass es mehr ist als diese Hormone, welche das Gehirn über- und wegschwemmen, welche dem Körper eine psychische Krankheit vorspielen: Ein Zustand des Diliriums gefolgt von dem Gefühl, dem GEFÜHL verliebt zu sein, welcher dann ca. 3 Jahre lang anhält. Aber dann.. sag mir, wieso du? Wieso ausgerechnet verdammt nochmal
du?!
Es gibt da draußen sicherlich noch tausend andere, dessen Gene zu meinen passen. Oder ist der menschliche Körper nur noch nicht zu 100% entziffert und kann es sein, dass diese unbekannten 0,001& die menschliche Seele sind?
Und dass du mein Seelenverwandter bist?
Vater,
mein geliebter Vater
Ich hab' gehört, dass du das Türschloss ersetzen lassen hast.
Und dass meine Schwester nun wieder bei uns einzieht.
So willst du uns also aus deinem Leben aussperre?
Du wirfst sie raus, löschst meine Nummer und meldest dich nur über deinen Anwalt?
Es tut mir schrecklich, so schrecklich Leid aber
ich versteh es einfach nicht.
Wieso müssen wir schon wieder die Konsequenzen für eine Tat, welche du begangen hast, tragen?
Weißt du was?
Du hast mir Leid getan.
Mein ganzes Leben hast du mir Leid getan.
Aber ich kann dich nicht mehr bemitleiden.
Ich kann dir nicht noch einmal für das vergeben was du uns antust.
Und ich kann dir nicht dafür vergeben, dass du der bist, der du bist.
Denn du bist ein verachtenswerter Mann.
Außerdem habe ich gehört.
dass ich nicht geweint habe als ich die Neuigkeit gehört habe.
Und weißt du was ich noch gehört habe?
Dass ich dir nicht eine Träne nachweinen werde, wenn du stirbst.
Ich werde nicht
vor deinem
Grab stehen
und
weinen.
Aber wir können gerne am Anfang anfangen.
Du hast oft genug zugeschlagen und
die Glastür war so oft kaputt,
dass meine Freunde schon Fragen gestellt haben
und meine Mutter hat mir verboten zu reden
aber Vater du hast sie totgeschwiegen und krank gemacht.
Und es ist mit dir nicht das gleiche wie mit ihr, wenn sie nicht an unserem alten Haus vorbei fahren kann, weil die Erinnerungen zu stark sind.
Es tut mir nicht Leid.
Es ist nicht das gleiche.
Wir sind nicht gefühllose Objekte, welche du formen kannst wie du willst und ich war lang genug dein Klumpen aus Ton.
Wir sind Menschen und du
bist ein erwachsener Mann mit der Fähigkeit zu sprechen und auch der Freiheit dazu.
Also sprich wenigstens die Wahrheit, so wie ich gerade, damit ich endlich weiß mit wem ich
es zu tun habe. Vater.
Ich hab inzwischen so viel über dich gehört, ich weiß nicht was der Wahrheit entspricht.
Welche Rolle dir am meisten gleicht und ob du überhaupt Gefühle hast.
Aber weißt du was.
Ich habe gelernt, dass ich nicht dein Tonklumpen bin und eine eigene Meinung habe.
Und als ich dich hab sagen hören,
dass du keine Töchter hast
hab ich mich sagen hören,
dass ich keinen Vater habe.
(Die Wörter klangen schön.)
You have the men over
like I count the coins in my piggybank
And I know you go dancing
and keep yourself skinny
for the men to run after you
the way the boys did when you were 17
(I've seen the photos)
I
You never told or talked to me about him
He just appeared in our house
with his friendly smile
and later his children
You expected me to be nice but I locked myself away and turned up my music
-Such childlike behaviour but in retrospect I guess I just wanted your trust-
And after three months
He just dissappeared from our lives
II
The second time you told us that you met a man
A guy from Egypt and he cooked for us
I was mature and admittedly I liked him
I wanted him to stay
But I heard you say on the telephone
You want a man who will lead you, powerful and strongminded
I reminded me of my father
I kept silent, but exploded in my head
You are wrong minded
How can you long for such a man
Who was so powerful with his fists
and with his kicks
but so weak in his brain
III
The last man you met in hospital
weak kidneys and strong cancer
he appeared and introduced himself
but I forgot his name
nevermind I never needed it
because he disappeared yesterday
Now mother, I like this man
But Fear No. 18 - The fear of love - Part IV
I feel we could feel the same together
But what keeps me from you
Is my experience with love and how it never works out
It is just a feeling, just hormones in the head
And thinking of us
lets me feel weak, it lets all of my flaws float on a salt sea
I wish you'd see, you'd see, you'd see
it's just easier for me
but not healthier
Ich hab zu viel darüber geschrieben, die Worte sind in meiner Lunge hängengeblieben Sie machen das Atmen schwer, sind der Zigarettenteer in deiner Kippe, sind der schwarze Rauch und er füllt die Leere aus Löst sich auf und du dich mit ihm mit Sie machen die Lunge schwer und ich bin ein Ertrinkender in einem Meer aus unausgesprochnen Worten Die im Kampf um den Tod, noch mehr Worte schluckt und schluckt und schweigt Worte wie: Hilfe. Worte wie: Bleib Worte wie: Es tut mir Leid. Worte wie: Worte: Worte
die erklären warum man schweigt, warum man weint und warum man die ist, die man ist und Chaos in dem Herzen trägt, warum das Blut im falschen Rhythmus dazu schlägt. warum man lieber alles erträgt, sich quält statt zu erzähln Worte, welche Stille sind und Worte, die schweigend einen umbringn. Die leuchten wie Krebs auf einem Röntgen-/Diagnosebild Doch es gibt kein Stauraum mehr mein Vokabular ist leer ich hab' die Worte gefunden aber keine Stimme in der Stille Ich machs jetzt: Ich sprech sie aus! sie müssen raus Die Naht platzt auf Hab' den Saum oft genug zugenäht und wieder
aufgefriemelt Euch mein Innerstes erspart, durch Worte, die ich niemals sprach Die keinen Atem fanden um sich am Leben zu halten Mit mir im Wortemeer ertranken und mit mir versanken in der verbrauchten Nacht in der man aufwacht und wacht und wacht -Mir wurde eben beigebracht lieber nichts zu sagen Die Last der Worte in den Lungen zu tragen Und nun? Hab' Angst vor der Gegenwart, vor Veränderung Angst vor verlorenen Geheimnissen und vor der Zukunft Doch die Worte schaffen es auf meine Zunge, über meine Lippen zu springen um dort keine Luft zu
finden Ein Ertrinkender, der keine Wellen schlägt Kein lauter Schrei, der sich an dein Ohr trägt Da ist Nichts. Doch alles liegt in Worten. Feuerwerkskörperwörter explodieren Feuerwerkskörper wie Morsezeichen, welche den Himmel mit den schönsten Hilferufen überstreichen zerfallen zu Silben auf dem Boden (Der Schaden wird umgehend behoben) und du stehst da, Mund offen und kannst nur staunen, sagst wie wunderwunderschön das ist. Und wieder schweige ich Bau mir ein Palast aus meinem Wörtertrümmerhaufen,
viel mehr ein Gefängnis
in dem ich sitz
eingeengt, Luft abgedrückt
wer wird in dieser Einsamkeit nicht verrückt?
Umschlossen von Gitterbuchstäben
fang an zu lesen von rechts nach links
oder links nach rechts, andersherum
aber seisdrum
die Versuchung durch die Buchstäbe zu fassen
die Freiheit ein Stück weit zu ertasten
und doch kommt man nicht durch
, weil man den Schlüssel aus Worten nicht findet
und auf beiden Seiten das Gefühl hat man stirbt.
Doch auf Nichts kann man alles baun' nur kann man auch auf Nichts baun'? Also schweige ich wiedereinmal und schäme mich für Sätze ohne Sinn, bunte Stille, bin wieder fließig Wörtersammlerin Bis die Feuerwerke wie Sternschnuppen fallen und ich mir wünschen kann, dass ihr, nicht wie ich, sprechen könnt. Denn wir hängen ein Schloss vor uns selbst werfen den Schlüssel weg und legen uns in
Ketten doch keiner außer den Worten (/ die Worte zu sprechen) kann uns retten.
Ich bin Verliebt in ein Bild Das Abbild eines Gesichts dessen Körper ich nicht kenne
dessen Seele ich nicht kenne Eine Person die ich mir trotzdem vorstelle Nahe an der meinen Keinen Zentimeter (mehr) Zwischen uns (Zitat) Nichts als Elektrizität bilden Pixel um Pixel Wellen aus Licht bilden dein Gesicht Doch dahinter nichts Ich bin Verliebt in ein Bild ohne
Namen Darin ein Gefühl zu haben Verliebt in eine Ahnung Keine Ahnung Was ich mir vorstelle Eine Idee Mehr nicht. Verliebt in ein Nichts, dessen Features du trägst auf der Cloud Nummer sieben how to diy: im digitalen Zeitalter sich verlieben. Meine Finger überstreichen deine Wangen Doch du bleibst in diesem quatradischen Etwas eingefangen existierst nur durch elektrische Signale übermittelt durch Kabel vielleicht ist so mehr zwischen uns als je gewesen wäre
mehr Spannung
mehr Elektrizität
mehr Feuerwerk
mehr Funken-sprühen
mehr Steckdosen-Kribbel-Gefühl fühlen unter meiner Haut
ich glaube ich habe mich verbrannt
an meiner Hand in ein paar Sekunden die verstreichen die meine Finger an dem Bildschirm halten kleinste Teilchen zwischen uns und ergeben dieses falsche Bild Höhlenmalerei
(Zitat) doch wenn du dich befreist bist du mir unbekannt/es Land, das ich mir niemals vorstellen kann so schön dass mein Verstand an seine Grenzen stößt meine Hand an den kalten Bildschirm sich schließlich von ihm löst ein Blick in deine
Augen genügt ein neues Fenster zu öffnen du entschwindest
und ich vergesse deine Existenz
du die meine,
die du gar nicht kenns
I wish you were my silence
I wish you were the dust in my lungs
crumbled words, unspoken
I wish you were my silence when you speak of my relationships securing me I'll find the right one when the time comes but dear, please understand -I am not made to love oh dear, please understand -one person for one person is enough that I am not made for this kind of love I wish you were my silence when you speak of my twisted mind when I am once again to tired to defend myself but dear, please understand -that though it is
twisted I can think clearly oh dear, please understand -that though it is twisted it hurts so badly that I am not made for your kind of reality (and mine is not less real) I wish you were my silence ... I wish you were my silence ... I wish you were my silence ... I wish you were my silence ... I wish you were my silence but instead you are loud raging words shattering through the air
I wish you were my silence and would leave those who have something to say about some thing they know about enough space to do so I wish we'd be silent to listen to our hearts morse messages and electric signals of our brains to understand our silence before we press the unspeakable and untranslatable into words before we speak and understand we cannot understand I wish for silence
Wortfindungsschwierigkeiten Ich habe Wortfindungsschwierigkeiten in diesen Zwischenmomenten In diesen Momenten in denen man sitzt und schweigt und die Welt einem reicht in positivem Sinn in denen ich bin und du bist und wir sind. Wir sind, wir sein. Sein wir wir selbst und gestehen uns ein, dass eine Person einer Person völlig reicht, dass ich mir selbst genug bin und ist da noch jemand ist das schön. Der mit mir schweigt während die Sonne untergeht während die Welt sich weiterdreht
und man selbst einen Moment mal. Stillsteht. auf'm Tempelhoferfeld während der letzte Streifen gelb verschwindet und ich Wortfindungsschwierigkeiten hab diesen Streifen zu beschreiben, dieses letzte Leuchten welches Wort könnte diese Fülle füllen so viel bedeuten mit so wenig Buchstaben so viel innehaben in einem Hauch der Atemluft ohne gebraucht und benutzt zu erscheinen
Ich hab Wortfindungsschwierigkeiten du bist dieser Moment zwischen dem Aufsprung und dem Fall dem Aufkommen, dem
Aufprall das kurze Schweben, das Erdbeben in meinem Körper die Hoffnung die Distanz, das Wollen das nicht Können der kurze Moment in dem wir hätten sein können der Blick im Zug du zu mir ich rüber zu dir das große Vielleicht
Ich habe Wortfindungsschwierigkeiten in diesen Momenten des unendlichen Glücks dieser Manie, dieser Euphorie, dieser Eudaimonie in mir drin dieses Gefühl der Weltvertrautheit, das Vertrauen in das Gute wird schon zu mir finden, denn wenn du nicht weißt wo du hin
willst führ'n alle Wege dich ans Ziel die Welt ist so gut und die Menschen sind es auch, dass es fast schon schmerzt, dass ich traurig werd' so dankbar, dass es wehtut Dass ich es nicht ausdrücken kann Dann hab ich Wortfindungsschwierigkeiten die Gefühle zu beschrieben, die mich immer begleiten auch den Weltschmerz, diese tiefe Trauer -doch darauf geh ich heute nicht ein- Wortfindungsschwierigkeiten in denen Momenten, wenn wir am Ufer sitzen die Stille der Zwischenmomente genießen und ich weiß du weißt ich denk an dich und du weißt, dass ich weiß, dass ich an dich denk und das erste Mal baden im See,
wenn es wieder Sommer wird warme Haut, endlich aufgetaut keine Eisskulpturen keine starre Figuren bunte Menschen in Bewegung, alle in dieselbe Richtung endlich tanzen zu diesem einen Lied, laut mitsingen und du kannst nicht beschrieben was du fühlst was die Musik in dir findet und du in der Musik das erste Mal Klavier spielen, nicht durch Worte nur durch Klang Ausdruck verleihen So viele Wortfindungsschwierigkeiten dass sich das Gedicht nicht mehr reimt ein einziges Leerzeichen ist so wie du denn wer bist du? -Denk mal drüber
nach- Wortfindungsschwierigkeiten selbst für Dinge, für die es eigentlich schon Wörter gibt für deinen Namen der Geruch der Heimat angekommen zu sein mit ganzer Seele die auf so weitem Wege dir nachgereist ist das erste Mal alleine was schaffen weit Reisen oder bleiben sich finden dich finden dich in mir und sich in ihr und er in ihm sich wiederfinden für die Blätter im Herbst, das Geräusch darauf zu treten aus dem Schwimmbad kommen im Winter und der Sternenhimmel die
Unendlichkeit und was wär, wenn das alles endlich wär? Wenn wir nur 10.000 Wörter am Tag sprechen dürften wie oft würdest du „Ich liebe dich“ sagen? Der Satz wäre niemals so verbraucht und niemals so ehrlich und wir hätten keine Wortfindungsschwierigkeiten wir würden uns so gut kennen wir würden einfach schweigen
Szene I:
Ich male mir deine Beerding aus
Ich bin nicht da
Ich lege dem Priester eine Schrift vor in welcher steht wie du in Hölle für all deine Grausamkeiten und deine Kälte kommen wirst
Wie ich dir immer und immer wieder ein Messer in Brust ramme
damit du weißt wie es ist in meiner Postion zu sein,
diesen Schmerz zu spüren, diese Ohnmacht, diese Wut, diesen Hass
aber es nützt nichts, ich möchte nicht sein wie du
Szene II:
Ich male mir deine Beerdigung aus,
Ich bin da
wortlos, tränenlos
ich möchte nie wieder an dich denken müssen,
nichts spüren
nicht einmal Enttäuschung
frei sein von dir und deinen Fesseln
von deiner seelischen Erpressung
nicht mehr Abhängig von deinen finanziellen Mitteln
Szene III:
Ich male mir deine Beerdigung aus,
Ich lege dem Priester eine Schrift vor in der steht,
dass ich hoffe, dass du vor deinem Tod dich selbst gefunden hast, den Schmerz, die Kälte hast loslassen können bevor du gegangen bist
dass du weißt, dass ich dir vergeben habe für alle deine Taten
und ich noch immer weinen muss bei dem Gedanken an dich
und ich noch immer weinen muss bei dem Gedanken an dich.
I. 'Like a shadow, I am and I am not' Ich bin wie ein Schatten, gleichzeitig da und gleichzeitig nicht. Von fremden Füßen gezogen nur das Abbild eines Abbilds, eines Abbilds, eines Abbild Platons denn der sagte das schon ich kann nicht alleine existieren mich nicht losreißen II. Mein Leben ist mechanisch, die Zahnräder drehen sich und schon läuft die Uhr schon läuft die Zeit Zeiger um Zeiger, Ziffer um Ziffer weiter ab ich starre weiter durch den Raum von Objekt zu
Objekt und egal wie nah es ist, es scheint immer weit weg ich drifte hinaus ins All seh' die Welt von Entfernung aus an große Distanz zwischen mir und jederman gefüllt von Leere, von Vakuum kein Ton kann ich sprechen, der zu euch dringt, doch was macht das schon? Es ist kalt, ich bin erfroren am inneren Norden und schwebe dahin bis ich immer weiter und weiter und weiter weg und tot
bin III. und kann nicht anders als denken dass fremde Hände mich lenken tanzen lassen als Marionette mit den Fäden als eiserne Kette die mich ziehen und heben selbst meinen Hals umgeben Wort um Wort gefesselt sich verrenkt um ihnen zu entkommen doch daran erstickt, sich selbst erhängt IV. Ich bin umgeben vom Nebel dichter denn je und kann nichts sehen nicht mal die eigenen
Hände, welche ich nicht wiedererkenne alles trägt einen fahlen Schimmer, nichts ist grell, nichts ist laut, alles gedämpft von dem fahlen Rauch und ich löse mich langsam auf bin wieder ein Schatten ein Geist ohne Gesicht chronische Handlungen und Routine lassen durch das Dunkel Licht doch ich kann nicht anders als Wände anzustarren in Apa- oder Lethargie verharren sie erwarten alles sie erwarten alles sie erwarten alles doch sie erwarten nicht nichts dass ich mir hier auf die Bühne stelle das Mirkrofon in die Hand nehme ich rühr mich nicht von der Stelle und
schweige keine Handlung zu vollführen hätte mir doch jemand beigebracht wie man sich in bestimmten Situationen benimmt verhält oder dass etwas mit mir nicht stimmt und die Diagnose?: Depersonalisation oder Derealisation umgeben mein leben es ist laut einem Artikel die pure, reine Form von Angst V. Das Leben ist ein Film und man auf Dauer nur elende Zuschauer nicht der Chronist, nicht der Erzähler nicht einmal Antagonist seiner eigenen Geschichte man schaut dumpf durch die Scheibe reckt und streckt seine
Hände um an unsichtbare Mauern zu stoßen und du hämmerst dagegen es geht um dein Leben doch es spielt sich weiter ab Dia um Dia Bild um Bild Film um Film dem Ende entgegen und du kannst nichts tun VI. Doch wovor habe ich Angst? Angst vor allem, Angst vor der Welt, dem Leben? Sich selbst? Doch macht diese nicht frei, wenn mir alles egal ist, geht doch eh nicht um mich einem kleinen Partikel
Menschheit, auch das Große und Ganze ist gänzlich egal, ist doch sowieso alles unreal! Und so macht mich diese Angst frei, das zu tun was mir beliebt denn egal was auch geschieht ich bin nichtexistent niemand kümmert sich um mich ich bin ersetzbar ich kann mich peinlich daneben benehmen schräg tanzen, laut singen ist doch eh alles dumpf unangenehm und ich wiederhole dieses Mantra Tag für Tag mache mir bewusst, dass ich lebe und Angst macht frei ich bin frei, ich bin frei, ich bin frei.
Brubeckfan Das ist kräftiges Zeug wie von Dir gewohnt. -- Hm, wenn Du live auch so bist, möchte ich mit Dir keinen Ärger haben ;-) Aus dem 2. Stück spricht mir viel positive Kraft; das 1. ist so abwehrend und unsicher bis... ja, die Seelenverwandtschaft, da geht es schnell mit dem Liebes-Delirium. Ach ja. Ja was? Mußt ja dann nicht gleich in Röschen-Pösie verfallen. Alles Gute, Gerd |
petjula007 Eine Umarmung für Dich in der Weihnachtszeit. Liebe Grüße petjula007 |