Albtraum
Geripptes Herz, nackt, so wehrlos
bedrängt von dumpfer dunkler Nacht
längst gestorben alle Sterne
Fenster schwimmt im schwarzen Schrei
Eiskalt spannt sich über Rippen
so trostlos mir Unendlichkeit
blind die Sanftheit, brüllend Schweigen
ich atme nur noch Traurigkeit
Sinne all in Ketten liegen
längst jede Hoffnung ausgehaucht
Dornentrümmer in den Schläfen
Angst ruht tief in mir wie Blei
Skorpione winden sich im Blute
wollen Leben mir ausschalten
das schon aus jeder Wunde quillt
oh Albtraum flieh der Tunika.
© ths 1 / 2013