Das kleine Tannenbäumchen
Es steht im kalten Winterwalde,
Ein Bäumchen unterm Schnee versteckt.
Es betet still: „Ob ich wohl balde,
vom Weihnachtsmanne werd entdeckt.
Es möcht gar silbern von mir klingen,
von kleinen Glöckchen hell und klar.
Die Kinder dürfen vor mir singen,
mit feinen Stimmchen wunderbar.
Auch goldne Äpfel sollen hangen,
und Zuckerwerk und Mandelkern.
Das Engelshaar soll an mir prangen,
auch rote Kerzen hätt ich gern.“
Es sucht der Weihnachtsmann im Walde,
nach Tannenbäumlein zart und
grün,
Das Bäumlein hofft: „Jetzt werd ich balde,
in Weihnachtsstuben hell erblühn.“
Es spricht zu ihm der Weihnachtsmanne,
„dein Herzenswunsch ist mir gewahr,
bist noch zu klein, du liebe Tanne,
ich denk an dich im nächsten Jahr.“
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