Anmerkung der AutoriN
Nun, es ist Tatsache, der November ist vorbei. Obwohl ich tatsÀchlich weitergeschrieben habe, habe ich vergessen, das Ganze beim NaNoWriMo zu aktualisieren und pipapo...
Hier anbei ĂŒbrigens herzliche GrĂŒĂe an meinen Geschichtslehrer, der meinte im November Klausur schreiben zu mĂŒssen und an all die Lehrer, die meinen Schreibwillen mit ihrem frĂŒh-dezemberlichen Klausur-Wahn in die Knie gezwungen haben. Sonst hĂ€tte ich es vielleicht zumindest halb geschafft oder sogar mehr. Ganz sicher.
Aber nichtsdestotrotz: Dieses Projekt
lĂ€uft weiter und ja... Dann will ich mal nicht lĂ€nger um den heiĂen Brei reden und sage: Auf geht's mit Kapitel 8!
Shanshang (die irgendwo bei Kapitel 14 oder 15 herumlungert, neben den Klausuren)
Dienstag
Am Morgen war alles, als hĂ€tte der gestrige Wandertag gar nicht stattgefunden. AuĂer im Chemie-Unterricht, wo ich und Claude ein paar SpĂ€Ăe machten, wĂ€hrend die SchĂŒlerexperimente liefen, war es wie zuvor.
Er redete kein Wort mit mir. Auch in der darauffolgenden Freistunde kam er nicht zum ĂŒblichen Treffpunkt der Klasse. Sogar der gruselig stille Finn tauchte auf und erledigte noch schnell seine Deutsch-Hausaufgaben. Doch von Claude war keine Spur.
Als ich meine Hausaufgaben erledigt
hatte, packte ich meine Sachen zusammen und ging in die Aula. Dort stellte ich mein Zeug ab und begab mich zur Cafeteria, wo ich Claude vermutete. Der Plan war, ganz zufÀllig vorbeizukommen und eine Plauderei zu beginnen. Rein freundschaftlich.
Wie erwartet saà er tatsÀchlich in der Cafeteria, sogar auf meinem Weg zur Theke.
âHi, Claude!â
âHallo.â
âHast du was dagegen, wenn ich mich zu dir setze?â
âMach nur.â
Ich nickte, holte mir eine Flasche Wasser und setzte mich. âHast du
Deutsch gemacht?â
âHatten wir was auf?â
âJa.â
Claude lachte. âVerdammt.â
âNa, sonderlich Ă€rgerlich scheint es ja fĂŒr dich nicht zu sein.â
Er schwieg einen Moment. âIch weiĂ nicht. Einerseits Ă€rgere ich mich, andererseitsâŠâ
Ich hob die Augenbrauen. âAndererseits was?â
âAndererseits ist es mir gerade egal. Ich weiĂ, dass ich mir mehr MĂŒhe geben sollte, was ich eigentlich versuche, aber jetzt habe ich es nun mal vergessen und zehn Minuten sind zu wenig.â Er seufzte.
Ich drehte mich herum und las die
Uhrzeit ab. âFĂŒr die komplette Zusammenfassung der Seiten 17 bis 20? Ja.â
âSiehst du.â
Ich nickte mehr oder minder zustimmend und wir schwiegen eine Weile. An dieser Tatsache war jetzt kaum noch etwas zu rĂŒtteln.