Moena90 So, nun hab ich's auch endlich geschafft, dank schlafloser Nacht. Und während du nebenan noch zwei einhalb Stunden schlummerst, sage ich dir ... ja, was sag ich dir denn? Erst mal, dass die Geschichte einerseits vorhersehbar war (ich hab ja von Anfang an gesagt, dass Frau Emmerling sich das wohl nicht nur einbilden wird) und andererseits überhaupt nicht (der Rest). Dass Nils am Ende eine auf den Deckel kriegt und den Täter auch noch kennt, hätte ich nicht vermutet. Insgesamt war mir das Ende für die Geschichte aber ein bisschen zu offen. Ich hab offene Enden ja meistens ganz gerne, aber auch ein offenes Ende muss ein Abschluss für die Geschichte sein und der fehlte mir hier ein bisschen, irgendwie. Obwohl ich nicht wirklich erklären kann, warum. Immerhin hat ja jeder Faden sein Ende gefunden - Nils braucht sich vermutlich keinen neuen Job mehr zu suchen und den Fall um Frau Emmerling hat er aufgeklärt. Und doch ... Immerhin soll mein Kommentar aber den gewohnten Abschluss kriegen. Weil ich ja weiß, dass bei dir alles seine Ordnung haben muss und so. ;) "es war wenig zu tun, somit hätte alles durchaus schlimmer sein können. Außerdem gab es nicht viel zu tun" Mjoa, viel zu tun gibt's ja hier nich, wie's aussieht. "Geld hatte hier ganz bestimmt keines dabei" Keines der armen Schafe, die das Klo dort benutzen müssen, oder wie? "um sich holen, was ihm zustand" Da fehlt was. "dass hier nichts im Weg stand, über das stolpern konnte" Hier auch. Auch Wörter mit nur zwei Buchstaben wollen nicht diskriminiert werden. ;) Liebste Grüße, deine Maus |
PhanThomas Huhuuu. :-* Du immer mit deinem "kann ich auch nicht genau erklären". :-D Ich weiß schon, was du meinst, und so vorhersehbar wie die Geschichte für dich ist, war für mich, was du so insgesamt wohl dazu meinen würdest, hihi. Kurz zu meinen Motiven: Eigentlich wollte ich die Themen Hoffnungslosigkeit bzw. Aussichtslosigkeit eher und gewisse Abgründe des menschlichen Wesens in den Vordergrund rücken. Vor allem aber das Aussichtslose. Deswegen auch der insgesamt sehr düstere Tonfall. Ein überraschendes Ende hatte ich gar nicht mal im Sinn, zumindest keines, bei dem der narrative Große Zampano das große Tuch wegzieht und jeder "ah" und "oh" ruft. ;-) Ach und die Fehler wieder... Bäh, die mach ich jetzt aber erst morgen oder übermorgen raus. ;-) Dann kann ich's gleich überall durchziehen. :-P Küsschen und liebste Grüße aus dem Hotel Dein Mäuserich |
Moena90 Wenn du als Autor deine Motive erklären musst, ist das ein schlechtes Zeichen. ;) Ich glaube, das was du wolltest, war genau mein Problem beim Lesen: Du schneidest beide Themen an - die Aussichtslosigkeit von Nils und die Abgründe im Wesen des möglichen Täters. Aber für mich war's eben beides nur so halb, aber keins von beidem wirklich überzeugend oder überwiegend, sodass ich mich gefragt habe, worum es in der Geschichte jetzt eigentlich geht. Lag vielleicht auch am Aufbau. Möglicherweise kommt das Ganze besser raus, wenn man den Text in einem Rutsch liest. Übrigens wartet man bei deinen Texten schon aus Prinzip auf das "Ah!" am Ende. ;) Und die Fehler haben Zeit bis übermorgen. Die laufen ja nicht weg. :P |
PhanThomas Hmm, schon komisch. Mir gefällt die Erzählung eigentlich ganz gut, so wie sie ist. Obwohl ich gegen einen schönen Twist natürlich auch nichts gehabt hätte. Dann hätte ich aber was grundsätzlich anders machen müssen. Das wollte ich allerdings gar nicht. Na ja, wurscht. ;-) |
PhanThomas Öh, ja doch, das haben wir inzwischen schon ganz gut rausbekommen, dass wir da nicht immer einer Meinung sind. Schade eigentlich, bei deiner Bibliothek bräuchte ich auf Jahre hinweg keine Bücher mehr kaufen. :-* |
Brubeckfan Hallo Thomas, erst fühlte ich mich auch vom Ende recht alleingelassen, aber jetzt beim 2. Lesen fand ich es lustig. Die ganze Geschichte ist vom Tempo quasi eine Kremserfahrt mit Nachdenken usw., wo ganz am Ende der Kutscher den Jetantrieb zündet. Gib's zu, die Aufklärung der Missetaten war Dir bloß zu anstrengend... Übrigens, ich habe den Verdacht, spitz wie Dame Emmerling auf Nils war, hätte sie ihn hier erkannt, sie hätte ihn vielleicht mit Gewalt zu sich genommen. Es gibt so Themen, die vergißt man nie. Na ja, danke Dir für die gute Unterhaltung! Gerd |
PhanThomas Hallo Gerd, na nun hast du mir ja ein Bild in den Kopf gesetzt! Hätte zwar nicht zum Tonfall der Geschichte gepasst, aber deine Auflösung wäre auf jeden Fall die unerwartetere gewesen. Da sehe ich wieder, dass ich noch Einiges lernen muss. Und tatsächlich, wie ich schon weiter unten in den Kommentaren schrieb, hatte ich das Ende eigentlich zuerst im Kopf und habe den Rest drumrumgesponnen. Ausgangspunkt war die kleine rote Leuchte im Dunkeln. Irgendwas wollte ich damit machen, und das ist eben das Ergebnis. Also keine Faulheit, was Enden angeht. ;-) Viele Grüße und besten Dank Thomas |
PhanThomas Hallo Bärbel, ich sage es nur ungern, aber, ähhh, das war jetzt das Ende. Hab extra in Klammern hinter "Kapitel 6" geschrieben, dass es sich um das letzte Kapitel handelt. Das leicht offene Ende war beabsichtigt, damit die Geschichte sich im Kopf des Lesers weiterspinnen kann. Zumindest ich mag solche Enden in Geschichten sehr gern, gerade weil ich doch gern wüsste, wie's nun weitergehen könnte. Liebe Grüße Thomas PS: Ich hatte für die Geschichte auch eher das Genre "Thriller" vorgesehen, welches ja hier mit dem Krimi-Genre zusammengeht. |