Einmal im Leben Prinzessin sein
Einmal im Leben Prinzessin sein, jedes kleine Mädchen hat diesen Traum. Betritt man die Villa Weigang stockt dem Besucher der Atem.
Einmalig diesen Anspruch stellte sich wohl Rudolph Weigang , Nachfolger und Erbe der zum Anfang des 20. Jahrhunderts schon weltberühmten Weigang AG, deren blattvergoldete Bauchbinden die edelsten Zigarren in aller Welt zierten. 1903 ließ er seinen Freund und Architekten Prof. Alwin Anger eine Villa für sich und seine Familie mit 13 verschiedenen Räumen erbauen.
Einmalig das wussten auch Marlen Reppe
und ihr Mann, als sie 1998 die Villa Weigang kauften und dem Haus nach sehr wechselhafter Geschichte seinen ursprünglichen Charme, alt und zugleich jung, wiedergaben.
Einmalig so empfindet es jede Hochzeitsgesellschaft, die unter dem sternenübersäten blauen Gewölbehimmel die Marmortreppen beidseitig emporsteigt zur karolingisch oktogonen Haushalle, die vom Schein der Kerzen erleuchtet einen romantischen Eindruck vermittelt, während in der oberen Etage durch das große Fenster mit dem Bildnis der Göttin Germania das Sonnenlicht strahlt. Das Funkeln ihrer Augen ein Gleichnis für Kraft, Stärke, Unendlichkeit,
so wie die Liebe, die zwei Menschen an diesen Ort führte.
Am großen Flügel in der Eingangshalle werden zarte Klänge intoniert, Chopin, Brahms, Silbermond vielleicht, auch mal eine Eigenkomposition, die den Hauch von Romantik in der nach oben offenen Halle noch verstärken, dann schreitet die Braut die mit rotem Samt belegte helle Marmortreppe hinab, ihrem Bräutigam in die Arme. Und wenn beide die eine entscheidende Frage mit „ Ja“ beantworten regnet es rote Rosenblätter von der Balustrade.
Unsichtbar sorgt Marlen Reppe dafür, das dieses „Gänsehautfeeling“ den ganzen Tag
über erhalten bleibt, organisiert elegante Blumenfloristik, arrangiert in Abstimmung mit dem Brautpaar eine dem Charakter der Villa angepasste Speisenkultur.
18 verschiedene Stile in den einzelnen Räumen, Stuck vom Keller bis zum Boden berauschen die Sinne. Im weißen Gartensalon mit schlichter barocker Gestaltung sitzen die Gäste an festlich gedeckten Tafeln, der Speisesalon mit seiner reich bemalten Decke bildet eine Symbiose mit der Vielzahl der Speisen des hier aufgebauten Bufetts, das Eckzimmer entpuppt sich als feinster Rokokosaal. Die kostbaren Muscheln in den oberen Ecken, durch eine Hobbyrestauratorin freigelegt und nun wieder
mit Blattgold verziert, erstrahlen in edlem Gegensatz zu dem satten Grün des Raumes. Wer die Bequemlichkeit sucht, lässt sich auf der Couch im einstigen Musiksalon nieder. Mozart grüßt im Profil von der Wand.
Ostindischer Palisander an der Wänden, leicht mit Gold verziert, an der Decke zierliche gemalte Harfen und schwebende Musen kunstvoll und doch nicht überladen, ebenso wie das Dessert, welches hier das Festmahl abrundet.
Das gesamte Haus entwickelt eine Eigendynamik, lädt zum Flanieren, Verweilen, Lustwandeln ein, ebenso wie der parkähnliche, mit Linden, Blutbuchen und Platanen bewachsene Garten, der in seiner
Weitläufigkeit in Verbindung mit den anderen Weigangschen Häusern wieder seine einstige Schönheit entfaltet.
Heiraten im Herzen der Oberlausitz im 1000 jährigen Bautzen - die Villa Weigang ist der Ort, an dem Träume Wirklichkeit werden.