Es war einmal ein kleines Schlamm-Schlamm, es lebte allein in seiner Schlammpfütze und schlammte so vor sich hin. Das Schlamm-Schlamm war traurig und einsam, ihm fehlte seine Familie. Es war mit seiner Familie auf Schlammpilzsuche im Wald gewesen, dass kleine Schlamm-Schlamm hatte aber schnell keine Lust mehr und wollte nach Hause ins große Schlammhaus. Also lief es los, jedoch in die falsche Richtung und somit hatte es Mama-Schlamm, Papa-Schlamm und Schwester-Schlamm verloren. Nun saß es in seiner Pfütze und wusste nicht wohin. Es versuchte noch einmal den Weg nach Hause zu finden. Das kleine
Schlamm-Schlamm schlammte also weiter durch den dunklen Wald, es war mittlerweile schon Abend. Nach unzähligen Wurzeln, roten, blauen und lilanen Büschen, grusligem Knistern und Knarren, flatterte eine Fee vor den Augen des Schlamm-Schlamms herum. Sie sah nett und lustig aus. Sie trug ein knallgrünes Kleid mit pinken Sternchen und rote Kniestrümpfe, außerdem hatte sie gelbe Pantoffeln an. Die kleine Fee redete unglaublich viel und schnell. Das Schlamm-Schlamm hatte Probleme sie überhaupt zu verstehen. Jedoch beschloss es einfach mal der Fee zu folgen, schließlich hat es mal gehört das Feen immer gute Lebewesen sind. So
schlammte das Schlamm-Schlamm der Fee hinter her. Die Fee stellte unendliche Fragen und das Schlamm-Schlamm beantwortete alle brav. Schlamm-Schlamm erfuhr nicht viel über die Fee, außer das sie Frieda heißt. Frieda wusste inzwischen, dass das Schlamm-Schlamm sich verirrt hat und eigentlich in einem schlammigen Haus lebt. Die Beiden kamen nicht gerade schnell voran, da das Schlamm-Schlamm nicht schnell schlammen und die Fee nicht schnell fliegen oder laufen konnte. Nach einiger Zeit und unzähligen Stunden trafen sie Rudi. Rudi war ein Einhorn, jedoch kein gewöhnliches Einhorn. Es war nicht
weiss, sondern Abendsonnenorange. Die Sprechsüchtige Frieda nahm mal wieder kein Blatt vor den Mund und somit durften das Schlamm-Schlamm und sie auf Rudis Rücken klettern, um schneller voran zu kommen. Auch wenn sie noch keine Ahnung hatten, welche Richtung richtig ist. Das Einhorn marschierte also los. Nach einigen Metern hörten sie lautes knistern aus einem Busch und eine riesige, hässliche Schlange kam hervor. Frieda und Rudi sprangen vor Angst hin und her, doch dem Schlamm-Schlamm machte das nix. Es warf sich auf die Schlange und die Schlange war fort. Im Schlamm des Waldes verschwunden.
Rudi und Frieda waren sehr erleichtert und so marschierten sie weiter